FIGAROVOX/WARTUNG – Wenn seit dem 13. November 2015 materielle Ressourcen zur Bekämpfung der wachsenden islamistischen Bedrohung eingesetzt werden, reicht unser ideologischer Rahmen nach wie vor nicht aus, um neue Tragödien zu verhindern, bedauert Victor Rouart, Überlebender des Bataclan-Angriffs.
Victor Rouart ist Journalist und Autor von Wie könnte ich vergeben? (Editions de l’Observatoire, 2021).
LE FIGARO. – Auf den Tag genau vor neun Jahren versetzte ein Angriff dschihadistischer Kommandos in Paris und Saint-Denis Frankreich in Trauer und forderte mehr als 130 Tote. Sie selbst waren an diesem Abend im Bataclan…
Victor ROUART. – Jedes Jahr kehrt die Emotion zur Erinnerung an dieses Ereignis und den Schmerz zurück, den es verursacht hat, sei es körperlich, geistig oder moralisch. Besonders seit diesem Jahr zerstört er weiterhin Leben. Ich denke insbesondere an Fred Dewilde, der sich das Leben nahm, da der psychische Schmerz unüberwindbar geworden war. Er war sehr freundlich und versuchte mir zu helfen, als wir den Horror im Konzertsaal erlebten. Ohne ihn wirklich zu kennen, hatte ich eine besondere Bindung zu ihm. Ich denke natürlich an alle Familien, die Opfer des Terrorismus sind. Neun Jahre später sind die Folgen dieser Tragödie noch immer zu spüren. Aus persönlicher Sicht sind diese…
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