Frankreich bereitet sich auf die erste große Kältewelle der Saison vor und die Temperaturen fallen im ganzen Land. Von kühlen Morgenstunden bis hin zu erwarteten Schneegestöbern verabschiedet sich das Land entschieden von dem milden Herbstwetter, das es bisher genossen hat.
Dieser plötzliche Abfall ist auf das Eintreffen dessen zurückzuführen, was Meteorologen als „Kälteabfall“ bezeichnen. Dabei handelt es sich um Kaltluftblasen aus großen Höhen, die in tiefere Ebenen absinken. Es ist interessant, wie das Ganze funktioniert: Dieses Phänomen tritt häufig dann auf, wenn der Jetstream, den man sich als schnellen Luftstrom hoch über uns vorstellen kann, sich verlagert und kältere Luft nach unten dringen lässt.
Bis Mitte der Woche werden die Temperaturen noch stärker sinken. Verschiedene Regionen werden ihre bisher kältesten Tage erleben, in einigen Gebieten besteht sogar die Möglichkeit, dass es schneit. Die nördlichen und nordöstlichen Teile Frankreichs bereiten sich auf besonders kalte Bedingungen vor, wobei die Tageshöchsttemperaturen in der Nähe der Alpen und anderer Gebirgszüge kaum über dem Gefrierpunkt liegen.
Wetterdienste prognostizierten Temperaturen von nur 3 Grad Celsius (37°F) am unteren Ende der Skala, was für Städte wie Belfort und Straßburg besonders kalt ist. In wärmeren Gegenden wie Nizza und Ajaccio wird es zwar immer noch kalt, aber die Temperaturen bleiben über 10 Grad – sie haben Glück!
Die Situation dürfte sich bis Donnerstag leicht ändern, da die Wolken aufbrechen und über weite Teile des Landes einen sonnigen Himmel offenbaren. Die wärmeren Temperaturen, die wieder auf saisonalere Durchschnittswerte ansteigen, dürften denjenigen, die den Komfort milderen Wetters bevorzugen, etwas Erleichterung verschaffen.
Dennoch wird dieser Kälteeinbruch noch erhebliche Veränderungen nach sich ziehen. Insbesondere in Teilen des Jura und der Alpen sammelt sich in Höhen über 1.000 Metern bereits Schnee an. In einigen Gebieten wird oberhalb von 1.500 Metern mit Schneefällen von etwa 10 bis 15 Zentimetern (4 bis 6 Zoll) gerechnet. Das Bild schneebedeckter Berge ist sicherlich das Markenzeichen der Ankunft des Winters.
Dieser erste Wintereinbruch beschränkt sich nicht nur auf Zentral- und Nordfrankreich; Sogar der Südwesten und die Provence werden die kühlere Seite des Thermometers berühren. Dichte Wolken werden den Himmel dominieren und Schatten auf Städte werfen, die für manche vielleicht trist wirken. Aber es ist alles Teil des saisonalen Wandels – des Übergangs von der Lebendigkeit der Herbstblätter zu weiß gehüllten Landschaften.
Bis Freitag wird die Kälte noch anhalten, insbesondere wenn im Osten Minustemperaturen und im Norden Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt erwartet werden. Interessanterweise könnte es im Süden wieder wärmer werden, wobei die Temperaturen um Ajaccio herum bis zu 18 oder sogar 22 Grad Celsius (64 bis 72 °F) erreichen, wenn sich die Wetterfront verschiebt.
Mit Blick auf das Wochenende setzt das Wetter seine Achterbahnfahrt mit mehr grauem Himmel und potenziellem Regen im Nordwesten Frankreichs fort. Météo France hat die Öffentlichkeit auf mögliche Änderungen aufmerksam gemacht; Wenn diese Fronten kollidieren, kann es zu unfreundlicherem Wetter kommen.
Wie sieht es mit der Skisaison aus? Es geht los und einige Skigebiete bereiten sich eifrig auf den Empfang der Besucher vor. Doch für diejenigen, die sich über weiße Weihnachten oder lange Schneeabschnitte Gedanken machen: Diese Kältewelle wird voraussichtlich nur von kurzer Dauer sein. Meteorologen deuten auf einen Temperaturanstieg hin, da die kalte Luft bald nach dem Wochenende nachlassen dürfte.
Insgesamt ist dies erst der Anfang eines unvorhersehbaren Winters. Mit Temperaturschwankungen und sporadischen Schneefällen geht der Klimatanz weiter. Frankreich lässt seine Wintergarderobe neu aufleben, entstaubt zu Beginn der Saison Mäntel, Schals und Handschuhe und ist bereit, sich auf alle Überraschungen einzulassen, die vor ihm liegen. Von den schneebedeckten Gipfeln bis zu den kühlen Straßen – das Wetter wird diesen Winter zweifellos alle auf Trab halten!
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