Ein Verlust konnte vermieden werden, aber um welchen Preis? Da die Spieler der ersten Mannschaft – von denen einige heute Abend auf der Tribüne anwesend waren – sich weigerten zu spielen, spielte Deinze mit seinem Versprechensteam gegen Francs Borains. Das Ergebnis war eine vorhersehbare Niederlage und (vor allem) ein weiterer Gesichtsverlust.
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Die Tatsache, dass heute Abend in Deinze ein Spiel stattfand, war an sich schon ein kleines Wunder.
Der Krisenverein hat in den vergangenen Tagen alles dafür getan, dass das Spiel stattfinden kann. So durfte beispielsweise nur die Haupttribüne genutzt werden, während Teile des Stadions aus Budgetgründen geschlossen blieben.
Die Spieler der ersten Mannschaft weigerten sich jedoch zu spielen, da sie trotz mehrerer Zusagen des neuen Eigentümers immer noch auf ihren ausstehenden Lohn warten. Einige, darunter „Eigengewächs“ Alessio Staelens, waren auf der Tribüne anwesend.
Dennoch ein seltsamer Anblick, denn der Verein versammelte sein Versprechensteam – das sein eigenes Wettbewerbsspiel am Freitag absagen musste. Bei den zwischen 2004 und 2007 geborenen Basisspielern ging es heute vor allem um Schadensbegrenzung.
Francs Borains, der seit Anfang September nicht mehr gewonnen hatte, roch Blut in der Dakota Arena. Die Gäste dominierten von Anfang an und drängten den jungen Deinze an die Wand. Erst nach 25 Minuten konnten sie ihre Dominanz ausnutzen, als Corenthyn Lavie einen Abpraller per Kopf köpfte: 0:1.
Deinzes Versprechen erfüllten sich anschließend bewundernswert, mit einem Aufflackern und einer Doppelchance etwa nach einer halben Stunde. Doch am Ende unterlagen sie dem Druck und der körperlichen Erschöpfung. Das logische Ergebnis: 0:3, nach Toren von Prunier und Ruiz-Atil.
Deinze hat den Schaden begrenzt, aber die Frage bleibt: Wie lange kann das so weitergehen? Es bleibt für alle im und um den Club ein gespanntes Warten.
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