Kurz vor der Partie gegen Freiburg musste der BVB den Ausfall seines Torjägers Guirassy hinnehmen. Weil Beier für seinen Teamkollegen einsprang und seine Knipserqualitäten bereits früh unter Beweis stellte und die Gäste sich in der zweiten Hälfte dezimierten, gelang Dortmund wieder einmal ein Sieg gegen den Sport-Club.
In den jüngsten 16 Spielen in Dortmund reichte es für den SC Freiburg nur zu einem mickrigen Punkt. Auch der 17. Anlauf begann für die Gäste aus dem Breisgau nicht vielversprechend, denn bereits in der siebten Minute hatte Beier ein feines Zuspiel von Bensebaini im Tor untergebracht. Der kurzfristige Ausfall von Guirassy (Infekt) machte sich so nicht bemerkbar, auf dem Platz wurde der Torjäger im Vergleich zur 1:3-Auswärtsniederlage in Mainz von Malen ersetzt. Außerdem waren Kobel und Anton wieder fit, sowie Bensebaini nach Gelbsperre zurück und starteten anstelle von Meyer, Can (Rotsperre) und Groß.
Mit Beier auf der Guirassy-Position kontrollierte der BVB in der Folge das Spiel. Die Schwarz-Gelben standen kompakt und verzeichneten weitere Abschlussmöglichkeiten: Gittens prüfte Atubolu (21.), Malens scharfe Hereingabe kratzte Ginter vor der Linie weg (27.).
Dreifach-Ausgleichschance für die Gäste
Der Sport-Club, bei dem nach dem 0:0 bei Union Berlin Höfler den am Knie verletzten Dinkci ersetzte – Osterhage spielte auf der Zehn – und Höler anstelle von Adamu stürmte, tat sich in der eigenen Offensive schwer. Meist fehlte im letzten Drittel die richtige Idee, Missverständnisse und Ungenauigkeiten waren eher die Regel. Zwischen den beiden Dortmunder Chancen bot sich den Gästen aber nach einem Kobel-Fehlpass gar eine Dreifach-Chance, doch der von Doan bediente Grifo scheiterte freistehend am BVB-Keeper, danach Höler erst an der Latte und dann an Anton (24.).
Viel mehr gelang den Freiburgern in der Offensive aber bis zum Pausenpfiff nicht, gefährlicher präsentierten sich die so heimstarken Dortmunder (fünf Siege in fünf Spielen). Malen prüfte Atubolu (34.), Nmecha hatte nach einem Dribbling des aktiven Gittens zu viel Platz und nutzte diesen mit einem Distanzschuss zum 2:0 aus (40.).
Bundesliga – 11. Spieltag
Osterhages folgenschwere Fouls
Aus der Kabine kam Dortmund mit viel Schwung und nistete sich sogleich am Freiburger Strafraum ein. Die Breisgauer leisteten sich mehrere Ungenauigkeiten, die der BVB allerdings nicht auszunutzen wusste.
Zwar stabilisierten sich die Gäste in der Folge etwas, komplett abstellen konnten sie die Fehler aber nicht – mit Folgen. Osterhage sah nach einem Ballverlust und anschließendem Halten gegen Ryserson zunächst Gelb (58.). Als er sich fünf Minuten später gegen Sabitzer erneut zum Foulspiel gezwungen sah – Ginter hatte zuvor einen Fehlpass gespielt -, war die Ampelkarte die Folge. Weil Brandt den folgenden Freistoß herrlich über die Mauer hinweg ins Eck setzte, war die Partie in der 66. Minute bereits entschieden.
Eine kleinere Gäste-Chance, bei der der eingewechselte Adamu einen Freistoß auf Kobel gespitzelt hatte (71.), war nur ein kurzes Aufflackern und kein echtes Aufbäumen.
Einer hatte aber noch etwas vor: Gittens hatte es mehrfach immer wieder links tief im Strafraum probiert, blieb aber bis in die 77. Spielminute glücklos. Dann fand sein Schlenzer doch noch den Weg ins lange Eck zum 4:0-Endstand (77.). Es war der bereits sechste Heimsieg im sechsten Spiel in dieser Saison. Durch diesen zieht der BVB zudem in der Tabelle am SCF, der zum dritten Mal in Folge ohne eigenen Treffer blieb, vorbei.
Adamus Aussetzer
Sinnbildlich für den gebrauchten Tag der Gäste: In der Nachspielzeit schlug der eingewechselte Adamu fernab des Balles mit dem Arm gegen Anton aus und sah nach VAR-Einsatz noch glatt Rot (90.+3).
Tore und Karten
1:0Beier (7′)
2:0F. Fertigstellung (40′)
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Spieldaten
Dortmund
Freiburg
Spielinfo
Stadion | Signal-Iduna-Park |
Zuschauer | 81.365 (ausverkauft) |
Vor dem Bundesliga-Klassiker gegen Bayern München vor heimischem Publikum am nächsten Samstag (18.30 Uhr), muss der BVB am Mittwoch noch in der Champions League bei Dinamo Zagreb ran (21 Uhr). Freiburg empfängt am nächsten Spieltag in der Bundesliga Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr).
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