Am Sonntagnachmittag kostete ein heftiger Kampf zwischen zwei Bären im Wildpark Pairi Daiza einen von ihnen das Leben. Ein Notfalleinsatz mobilisierte Parkteams, doch die Tragödie konnte nicht vermieden werden.
Am Sonntag kam es gegen 16 Uhr zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen zwei Bären in ihrem Gehege im Pairi Daiza Park. Schnell alarmiert griffen Veterinärteams ein und versuchten, die Tiere zu trennen.
Ihre einzige Lösung: der Einsatz von Betäubungspfeilen. Aufgrund der Wetterbedingungen war diese Option jedoch nicht nutzbar.
Notfallreaktion
Angesichts des Notfalls wurde ein Sicherheitsbeamter zur Hilfe gerufen. Mehr als zehn Leergeschosse wurden abgefeuert, um die Aufmerksamkeit der Bären abzulenken, doch ohne Erfolg. Die Tierpfleger versuchten auch, die Tiere mit Futter anzulocken, allerdings ohne Erfolg.
Als letztes Mittel wurde eine Baumaschine zum Gehege geschickt, um zu versuchen, den Kampf zu beenden. „Wir gingen das Risiko ein, mit dieser Maschine zurückzukehren, machten uns auf die Suche nach dem verletzten Tier, luden es in die Schaufel der Maschine und kamen dann wieder heraus.“erklärt Pierre Gillet, Tierarzt bei Pairi Daiza.
Trotz all dieser Bemühungen erwiesen sich die Verletzungen, die Dacq, einem 15-jährigen Bären, zugefügt wurden, als zu schwerwiegend. Das Tier konnte nicht gerettet werden.
Eine Ausnahmesituation
Pairi Daiza Park wollte die Seltenheit dieser Art von Veranstaltung hervorheben. Obwohl es manchmal zu Auseinandersetzungen zwischen Tieren kommt, eskalieren diese im Allgemeinen nicht zu solcher Gewalt. Dies war das erste Mal seit dreißig Jahren, dass Leergeschosse zur Trennung von Tieren eingesetzt wurden.
Der an dem Angriff beteiligte Bär wurde vom Rest der Gruppe isoliert, um sein Verhalten zu überwachen und nach Verletzungen zu suchen. Nach dem Eingriff wurde der Zugang zum betroffenen Bereich am Ende des Tages wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.
Pairi Daiza Schwarzbär kämpft gegen Belgien
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