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Paris genehmigt Kiew den Einsatz gelieferter Raketen gegen Russland

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Stand: 25.11.2024, 19:17 Uhr

Von: Ekaterina Jalunina

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Die Genehmigung für den Einsatz weitreichender Waffen gegen russische Ziele wurde Kiew bereits von London und Washington gegeben. Auch Paris hat keine Einwände.

Paris – Nach den USA und Großbritannien signalisiert auch Frankreich der Ukraine die Erlaubnis zum Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet. Kiew dürfe die von Paris gelieferten Raketen mit höherer Reichweite laut Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot „in der Logik der Selbstverteidigung“ auch auf Russland abfeuern. Ob dies tatsächlich bereits geschehen ist, sagte der Minister in einem in Auszügen vorab veröffentlichten Interview des britischen Senders BBC aber nicht. Von einer förmlichen oder jüngst formulierten Erlaubnis war nicht die Rede, vielmehr wiederholte Barrot Frankreichs bekannte Position.

Raketen-Einsatz gegen Ziele in Russland: Macron bekräftigt das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung

Ein Sprecher des französischen Außenministeriums sagte, Präsident Emmanuel Macron habe bereits im Mai während seines Staatsbesuchs in Deutschland erklärt, die Ukraine müsse in der Lage sein, russische Militärziele zu neutralisieren, die direkt in Einsätze gegen ihr Territorium verwickelt seien. Das Völkerrecht sei eindeutig: Die Ukraine habe das Recht, sich zu verteidigen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. (Archivbild) © IMAGO/ Matthieu Mirville

Frankreich bekräftigt Selbstverteidigungsrecht der Ukraine: Einsatz von Raketen gegen Ziele in Russland

Die Ukraine hatte diese Woche dem Vernehmen nach Raketen vom Typ ATACMS aus US-Produktion und britische Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow auf Militärziele in Russland abgefeuert. Frankreich hatte im Schulterschluss mit Großbritannien seit Juli 2023 damit begonnen, die Ukraine mit Raketen des Typs Storm Shadow zu beliefern – die französische Bezeichnung für die baugleichen Raketen ist Scalp. Lediglich Deutschland hilft der Ukraine nicht mit weitreichenden Waffen – Kanzler Olaf Scholz lehnt die Lieferung der Taurus-Marschflugkörper kategorisch ab.

Moskau kritisierte die Äußerungen des französischen Außenministers scharf. Die Genehmigung zur Nutzung weitreichender Raketen gegen Russland sei „keine Unterstützung für die Ukraine, sondern vielmehr ein Todesstoß für die Ukraine“, sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.

Selenskyj zuversichtlich: Ukraine-Krieg könnte 2025 enden

Selenskyj geht davon aus, dass es Möglichkeiten gibt, den Ukraine-Krieg im kommenden Jahr zu beenden. „Wann wird der Krieg enden? Wenn Russland will, dass der Krieg endet. Wenn Amerika eine stärkere Position einnimmt. Wenn der globale Süden auf der Seite der Ukraine und auf der Seite der Beendigung des Krieges steht“, sagte Selenskyj im Gespräch mit Vertretern ausländischer Medien in Kiew.

Er sei zuversichtlich, dass all diese Maßnahmen früher oder später durchgeführt und Entscheidungen getroffen würden. „Es wird kein einfacher Weg sein, aber ich bin zuversichtlich, dass wir alle Chancen haben, es nächstes Jahr zu schaffen“ wurde Selenskyj weiter von der Agentur Ukrinform zitiert. (dpa/jal)

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