Das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und fünf südamerikanischen Ländern wird am Dienstagnachmittag Gegenstand einer Debatte in der Versammlung sein. Ein Abkommen, das Frankreich nicht will, auch wenn bestimmte Wirtschaftssektoren davon profitieren könnten, etwa der Schönheitsmarkt.
Veröffentlicht am 26.11.2024 08:28
Aktualisiert am 26.11.2024 08:30
Lesezeit: 1 Min
Eine Debatte mit anschließender Abstimmung. Der Mercosur ist am Dienstag, dem 26. November, das Thema Nummer 1 in der Nationalversammlung. Ein Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und fünf lateinamerikanischen Ländern (Argentinien, Brasilien, Uruguay, Paraguay und Bolivien), das heftig kritisiert wird Agrargewerkschaften, die ein Risiko anprangern „unlauterer Wettbewerb“.
Aber auch andere französische Wirtschaftszweige, insbesondere der Schönheitssektor, könnten von diesem Freihandelsabkommen profitieren.
In Lateinamerika ist „made in France“ der Star der Kosmetik, insbesondere in Brasilien, dem viertgrößten Schönheitsmarkt der Welt nach den USA, China und Japan. Brasilianische Kunden bringen Berufstätige zum Träumen, wenn sie mehrmals täglich Parfüm tragen. Auch in Brasilien ist der Duft „Dior J’adore“ die Nummer 1. Hierzulande sind laut L’Oréal, das dort rund zwanzig Marken anbietet, alle Haar- bzw. Hauttypen vertreten. Sie machen insgesamt 7 % des Gesamtumsatzes aus.
Pierre Fabre hofft mit seinen Marken Avène und Ducray, insbesondere bei Sonnenakne, seine brasilianischen Ergebnisse zu verdoppeln. Die beiden französischen Gruppen sind auch in Argentinien vertreten, das gleiche gilt für Nuxe, Caudalie, Yves Rocher und Filorga…
In Argentinien ist jedes dritte Schönheitsprodukt französisch, aber europäische Kosmetikhersteller wollen mehr … im Namen der Wettbewerbsfähigkeit. Sie fordern deshalb mehr Freihandel und die Abschaffung von Zöllen.
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