Das Zittern um den Zaster und das Bibbern um die Sportschau gehen zu Ende: Die Milliarden-Schallmauer beim TV-Poker ist durchbrochen, das ARD-Aushängeschild bleibt auf dem Sender – diese Ergebnisse stehen offenbar schon vor dem Verkaufsende der deutschsprachigen Medienrechte an der Bundesliga und der 2. Liga am Mittwoch fest.
Nach Bild-Information kann die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Einnahmen stabil halten. Die Erlöse der Auktion für die vier Spielzeiten von 2025/26 bis 2028/29 sollen bei mehr als einer Milliarde Euro pro Saison liegen. Zudem können die Fans die Zusammenfassungen der Bundesligaspiele am Samstag wohl weiter in der Sportschau sehen. Das Erste, seit 2003 ununterbrochen Inhaber der Rechte, hat sich angeblich gegen den Mitbewerber RTL durchgesetzt.
Derzeit erhalten die 36 Profiklubs rund 1,1 Milliarden. Der Verkauf der Medienrechte ist damit die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle der Vereine. Nun soll es einen Abschluss in ähnlicher Höhe geben. Die DFL wollte das auf SID-Anfrage nicht kommentieren.
Die Versteigerung läuft noch bis Mittwoch. Am Donnerstag werden die Klubverantwortlichen bei einer Versammlung in Frankfurt/Main über die Ergebnisse informiert. Angesichts der schwierigen Marktlage galt im Vorfeld der Auktion das Erreichen der bisherigen Marke als Erfolg – obwohl die derzeitigen 1,1 Milliarden etwa 100 Millionen weniger im Vergleich zum vorhergehenden Zyklus entsprechen.
Wegweisende Entscheidungen waren beim Verkauf der Liverechte im Pay-Bereich bereits in der vergangenen Woche gefallen. Die Bundesliga-Konferenz am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr und die Sonntagspartien werden bei DAZN zu sehen sein. Himmel zeigt künftig die Einzelspiele am Freitag und Samstag sowie die Spiele der 2. Liga.
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