Wieder nichts. Der deutsche Rekordpokalsieger muss auch im fünften Jahr seit dem letzten Titel weit vor einem möglichen Finaleinzug Berlin abschreiben. Das schmerzt die Beteiligten.
Ist seit 1. März 2024 Sportvorstand des FC Bayern München: Max Eberl.
IMAGO/Sven Simon
20-mal hat der FC Bayern bereits den DFB-Pokal gewonnen und ist allein schon deshalb Stammgast im Berliner Olympiastadion. In den letzten Jahren sieht es aber ganz anders aus – ein regelrechter Negativtrend hat sich hier entwickelt.
Ein Negativtrend, der am Dienstagabend im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Leverkusen (0:1) seine Fortsetzung fand – zugegebenermaßen mit dem besonderen Umstand, dass Manuel Neuer in der 17. Minute und nach 864 Spielen in seiner Karriere erstmals einen Platzverweis kassiert hatte.
Am Ende aber wurde sie erweitert, die schwache Bayern-Bilanz im DFB-Pokal der letzten Jahre nach dem Zweitunden-Aus in Kiel 2021 (5:6 im Elfmeterschießen), dem Zweitrunden-Aus in Gladbach 2021 (0:5), dem Viertelfinal-Aus gegen Freiburg 2023 (1:2) und dem Zweitrunden-Aus in Saarbrücken 2023 (1:2).
“Das tut schon weh, es sitzen auch alle bedröppelt in der Kabine”, musste diesbezüglich auch Max Eberl klarstellen. Der seit 1. März 2024 als Sportvorstand des FC Bayern angestellte Ex-Leipziger und Ex-Gladbacher ergänzte: “Das ist der Pokal, da ist man entweder raus oder weiter. Und wir sind raus.”
Kimmich extrem genervt
Eberl zeigte sich aber auch sehr stolz auf die Mannen auf dem Rasen. Ihm habe es sehr imponiert, wie die Bayern-Mannschaft überhaupt nach der Roten Karte gegen Neuer reagierte und auftrat. Auch wenn am Ende wirkliche Chancen eher Mangelware waren. Vor allem im zweiten Abschnitt, als es tief in der Nachspielzeit für Leverkusen lediglich noch einmal durch Michael Olises Schlenzer knapp am Gehäuse vorbei brenzlig geworden war.
Und so schied der 20-malige DFB-Pokal-Champion eben aus – und hinterließ auch einen niedergeschlagenen Joshua Kimmich: “Es nervt mich extrem, dass der erste Titel weg ist. Es geht einzig und allein und immer ums Gewinnen. Und es tut einfach weh – egal wie die Umstände waren -, dass wir heute ausgeschieden sind.”
Leroy Sané, der nach der Roten Karte für Einwechseltorwart Daniel Peretz geopfert worden war, blies ins selbe Horn: “Es tut heute mit am meisten weh, gerade gegen so einen Gegner, wo wir mit einem Mann weniger gezeigt haben, was wir drauf haben. Wir haben vor der Roten Karte und danach auch gezeigt, wer der Herr im Hause ist. Wir haben Charakter gezeigt – füreinander, für die Fans. Und genau deshalb tut es eben besonders weh.”
Zum Thema: Neuer sieht nach 864 Spielen erstmals Rot
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