Junge Herzen***
Regie: Anthony Schatteman (2DEZIT, Northern Lights)
Mit Lou Goossens, Marius De Saeger, Geert Van Rampelberg, Emilie De Roo, Dirk Van Dyck, Wim Opbrouck, Saar Rogiers,…
Spielzeit: 97′
Schauen Sie es sich an, wenn Ihnen Call me by your Name & Close gefallen hat, aber auch Het Smelt, Julie Zwijgt & Zeevonk.
Die Geschichte: Elias (14) fühlt sich zu seinem neuen Nachbarn Alexander (14) hingezogen. Bald merkt er, dass er zum ersten Mal wirklich verliebt ist. Die Gespräche mit seinen Freunden und seiner Familie werfen mehr Fragen als Antworten auf. Verwirrt von seinen sich entwickelnden Gefühlen sucht er nach Klarheit und engerem Kontakt zu Alexander.
Unser Fazit: MoviePulpers, seit 2022 ist es relativ ruhig im Feld der Hauptpreise für flämischen Film. Das Filmjahr 2022 war ein legendäres Jahr mit Preisen in Cannes für „Close“, „War Pony“, „Tori et Lokita“ und „De Acht Bergen“ und Nachfolger wie „Holly & Augure“ schnitten dagegen etwas unterdurchschnittlich ab. Allerdings gibt es schon seit einiger Zeit etwas Licht am Ende des Tunnels mit Skunk, Julie Zwijgt & Small Things Like These, die im alternativen Bereich einige Preise gewonnen haben. In dieser alternativen Runde blieb Zeevonk etwas unter dem Radar, vergleichbar mit den neuen Young Hearts. Er hatte eine relativ interessante Karriere mit Auszeichnungen bei der Berlinale, Zlin, Ale Kino und vielen Auszeichnungen bei Jugendfilmfestivals.
Der Vergleich von Young Hearts mit Close ist daher die naheliegendste Wahl. Beide Filme sind flämischen Ursprungs und haben von Anfang an das gleiche Thema Stimmung. Und ich spreche nicht nur über das LGBTQIA+-Thema. Schatteman hat es mit 2DEZIT bereits geschafft, die Chemie zwischen vielen jungen Leuten vor die Kamera zu bringen und das gelingt ihm erneut erfolgreich mit den Newcomern Lou Goossens, Marius De Saeger & Saar Rogiers. Die Kameraführung und das Produktionsdesign von Young Hearts unterscheiden sich stark von 2DEZIT, da es eher wie Het Smelt oder Zeevonk aussieht. Bezüglich der Stille zwischen den Dialogen gibt es Parallelen zu Julie Zwijgt. Doch dieses Mal überreichen wir den Preis an Dirk Van Dyck, der uns mit seiner zärtlichen Darstellung als betagter Witwer mehrfach beeindruckt hat. Das Seherlebnis von „Young Hearts“ wird durch seine Arbeit auf der Leinwand bis zum Ende gesteigert und der Rest der Besetzung greift dies geschickt auf. Auch Geert Van Rampelberg spielt seine Rolle als flämischer Charm-Sänger hervorragend. Mit einer Laufzeit von etwa 100 Minuten ist „Jonge Harten“ eingängig, aber nicht so flüssig wie die anderen flämischen Filme, die zuvor in dieser Rezension erwähnt wurden. Ganz zu schweigen davon, dass es mit der großartigen Bearbeitung von Call me by your Name mithalten kann.
Kurz gesagt, Close erwacht mit Young Hearts wieder zum Leben. Ein weiterer zarter Film aus flämischem Boden für GenZ, der ab dieser Woche in den belgischen Kinos zu sehen sein wird.
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