Abfahrt der Männer in Gröden –
Odermatt dominiert und ein junger Schweizer sorgt mit Platz 2 für einen Coup
Der Nidwaldner zieht mit seinem 40. Weltcup-Sieg mit Legende Pirmin Zurbriggen gleich. Mit Franjo von Allmen steht ein Teamkollege ebenfalls auf dem Podest.
Jubelt im Ziel über seine Glanzleistung: Marco Odermatt
Foto: Keystone
Gröden, das ist nicht das liebste Terrain der Schweizer. Selbst Marco Odermatt, dieser Ausnahmekönner, tut sich auf der Saslong immer wieder schwer. Doch das gilt nicht für diesen Samstag. Weil dem Nidwaldner eine sehr starke Fahrt gelingt – und das von oben bis unten. Geradezu brillant fährt er die Ciaslat, diese Schlüsselstelle mit den vielen Kurven und Wellen – was ihn letztlich zum 40. Weltcup-Sieg führt. Damit schafft Odermatt Sporthistorisches: In der ewigen Rangliste zieht er nun mit Pirmin Zurbriggen gleich, dieser Schweizer Ski-Ikone der 1980er-Jahre. Dass ihm das ausgerechnet in Gröden gelingt, ist zumindest speziell, denn hier konnte Odermatt bis jetzt noch nicht gewinnen.
Es ist aber nicht nur wegen des Ausnahmekönners ein Schweizer Jubeltag im Val Gardena. Denn da ist auch noch Franjo von Allmen. Mit Startnummer 4 gelingt dem 23-jährigen Berner Oberländer gerade ganz oben im Abschnitt mit den Gleiterpassagen und ganz unten eine sehr starke Fahrt. Athlet um Athlet beisst sich an der Zeit von Allmens die Zähne aus, der im Januar im Super-G von Garmisch-Partenkirchen seinen ersten Podestplatz im Weltcup holte. Bis ihn Odermatt doch noch übertrumpfen kann.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Cookies zulassenMehr Infos
13:43 Uhr
Damit beenden wir den Live-Ticker von der Abfahrt von Gröden. Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und wünschen Ihnen weiterhin ein schönes Wochenende!
13:38 Uhr
Der letzte Schweizer fährt die Saslong hinunter. Für Alessio Miggiano handelt es sich um das Debüt im Weltcup. Es wird Platz 44.
13:26 Uhr
Bühne frei für den Junioren-Abfahrts-Weltmeister. Livio Hiltbrand fährt gerade im oberen Teil sehr stark, dann zahlt er etwas Lehrgeld. Aber letztlich verliert der Berner Oberländer nur knapp eine Sekunde auf Odermatt. Zwischenrang 14 – bliebe es so, wäre es das bisher beste Ergebnis für Hiltbrand im Weltcup.
13:09 Uhr
Und dann kommt da noch Lars Rösti, der gestern mit Rang 8 so stark gefahren ist. Er ist oben sehr schnell, kann damit Odermatt durchaus gefährlich werden. Aber dann unterläuft ihm ein gewaltiger Fehler, es treibt ihn weit nach aussen. Letztlich verliert er sieben Zehntel – aber wenn dieser Bock nicht gewesen wäre…
13:07 Uhr
Da jubelt gerade ein Schweizer im Zielraum. Das war ein sehr solider Auftritt von Josua Mettler – Zwischenrang 15.
13:05 Uhr
Gefühlsmässig sollte der 40. Weltcup-Sieg für den Nidwaldner so gut wie eingetütet sein. Denn seine Fahrt war wirklich sehr gut. Und auch wenn sich die Bedingungen in Gröden nun ändern, dürfte das sehr schwer werden, ihn noch von der Spitze zu verdrängen. Im TV-Interview sagt er: «Das war wieder einmal eine von meinen perfekten Abfahrten. Ich glaube, für meine Verhältnisse geht es nicht besser. Ich bin super gesprungen, habe fast nie gewedelt mit den Armen, die Ciaslat perfekt erwischt, sehr viel auf Zug. Es war richtig cool zum Fahren.» Und dann meint er: «Der Vorsprung gibt jetzt etwas Ruhe beim Warten.»
12:59 Uhr
Wieder ein Routinier. Und dem Italiener ist der Saisonauftakt so richtig misslungen, noch keine Weltcup-Punkte konnte er holen. Das wird sich heute ändern. Christof Innerhofer fährt auf Zwischenrang 14.
12:57 Uhr
Der Franzose spielt bei den Kamelbuckeln seine ganze Routine aus. Mit seinen 40 Jahren kann ihn nicht mehr so viel überraschen. Und Adrien Theaux gelingt eine richtig gute Fahrt, er schwingt im Ziel als Elfter ab.
12:55 Uhr
Achter wurde er im letzten Jahr in Gröden. Dann kam der fürchterliche Sturz von Wengen, ein Kreuzbandriss und das Saisonende. Nun ist Kohler zurück, aber die Saslong mit ihren vielen Schlägen und Sprüngen kommt ihm nicht entgegen. Der Berner Oberländer verliert über zwei Sekunden, Zwischenrang 24.
12:53 Uhr
Mit Ryan Cochran-Siegle steht ein Amerikaner auf dem Podest. Ein weiterer kommt vorerst nicht dazu. Sam Morse verliert über zwei Sekunden.
12:50 Uhr
Oben ist nun mehr Schatten drin, die Ciaslat steht dafür nun unter Sonnenschein. Was verändert sich damit? Vorerst noch nicht viel, zumindest nicht für Nils Alphand. Er verliert fast zwei Sekunden auf Odermatt, Zwischenrang 19.
12:48 Uhr
Eine Hundertstelsekunde verlor er gestern nur auf Sieger Mattia Casse, was ihm als Zweiter den ersten Podestplatz im Weltcup einbrachte. Heute aber läuft es für ihn nicht mehr so geschmeidig. Er verliert 1,63 Sekunden, Zwischenrang 17.
12:46 Uhr
Der Norweger kann sehr schnell fahren, er gilt als Trainingsweltmeister. Im Wettkampf unterläuft ihm dann jedoch oft ein Fehler, wirkt er hektisch. Das ist nicht unbedingt das Patentrezept, um in Gröden schnell zu sein. Er verliert zweieinhalb Sekunden auf Odermatt.
12:44 Uhr
Wieder ein Österreicher – und er macht es im Vergleich zu seinen Landsmännern ganz ordentlich. Striedinger verliert rund eine Sekunde auf Odermatt – Zwischenrang 11.
12:43 Uhr
Nach wie vor liegt der Berner Oberländer auf Rang 2. Im Interview mit SRF sagt er: «Das war ein Nervenkitzel, ich kann es noch nicht wirklich realisieren. Auf dem Leaderstuhl im Ziel war ich fast nervöser als am Start.» Den oberen Teil habe er super erwischt, in der Ciaslat hingegen Lehrgeld bezahlt. «Es ist erst etwa das sechste Mal, das ich hier runter fahre, da kann ich noch etwas mitnehmen. Aber ich hatte Spass beim Fahren.»
12:40 Uhr
Der Finne kämpfte mit Rückenproblemen, soll diese aber mittlerweile in den Griff bekommen haben. Und ihm gelingt bis zur Ciaslat eine richtig gute Fahrt. Aber die Schlüsselstelle wird nun von der Sonne bestrahlt, was die Unterlage langsamer macht. Und wenn einem dann noch ein Fahrfehler unterläuft, wie das bei Lehto der Fall ist, wiegt das doppelt schwer. 1,61 Sekunden Rückstand.
12:38 Uhr
Der Kanadier lacht im Ziel. Nach seinem dürftigen Saisonstart gelingt ihm ein ordentlicher Auftritt – nicht mehr, aber auch nicht weniger. 1,45 Sekunden Rückstand auf Odermatt und Zwischenrang 14.
12:36 Uhr
Gestern wurde der Bündner im Super-G Fünfter. Und oben zeigt er eine richtig starke Fahrt. Dann verliert Rogentin etwas Zeit, aber er reiht sich mit knapp sieben Zehntel Rückstand auf Zwischenrang 7 ein. Das war sehr solide.
12:33 Uhr
Wir sehen, wie Marco Odermatt im Ziel lacht. Das war wirklich eine sehr starke Fahrt. Sicher sein kann er sich aber seines Sieges noch nicht, weil in Gröden die Bedingungen rasch ändern können, was auch Athleten mit hohen Startnummern noch Chancen auf den Sieg eröffnet.
Stefan Babinsky wird aber Odermatt nicht gefährlich. Der Österreicher verliert zwei Sekunden auf den Schweizer. Österreich bis jetzt mit den Rängen 15 und 17, es droht eine Schlappe.
12:31 Uhr
Die Franzosen kamen bis jetzt in Gröden nicht auf Touren – mit Ausnahme von Nils Allegre. Und auch Muzaton verliert in jedem Sektor Zeit, am Ende sind es fast zwei Sekunden Rückstand.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Related News :