Einen Tag nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg kommt die Stadt nicht zur Ruhe: Eine Augenzeugin erzählt 20-Minuten-Reporter Thomas Sennhauser von einem Vorfall beim Tatort. «Plötzlich ist an uns und einer Reporterin etwas vorbeigeflogen», erzählt die 18-jährige gebürtige Berlinerin 20 Minuten.
«Als wir gesehen haben, dass das ein Messer war, haben wir sofort der Polizei Bescheid gegeben. Aber die hat zuerst nichts gemacht», erzählt sie empört. Erst später habe sie reagiert und sei dem Mann hinterher. Dieser wurde daraufhin festgehalten. Der Mann hat laut Augenzeugin dabei «Ihr bringt mich um» geschrien.
«Die Polizei hat ihn dann untersucht. Aber da er mit dem Messer vorher niemanden getroffen hat, durfte er wieder gehen, obwohl es hier eine Messerverbotszone gibt», erzählt die Augenzeugin weiter.
Wie sie das findet? «Das ist katastrophal. Wir sind hier an einem Ort, wo das Attentat stattgefunden hat, und dann kommt jemand mit einem Messer, wirft es vor den Augen der Polizei auf Menschen und darf wieder gehen.» Sie könne nicht in Worte fassen, wie schlimm das sei.
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