Das Liebes-Experiment ist vorbei. Auch Toni aus Lübben und seine Frau Pia haben sich entschieden: Bleiben sie ein Ehepaar oder gehen sie getrennte Wege?
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Vielleicht kann ein Zusammenschnitt ihrer Ehe-Highlights noch an der Entscheidung rütteln? Den schauen sich Toni und Pia nämlich jetzt getrennt voneinander an, bevor sie vor die Experten treten und ihren Entschluss verkünden müssen. Auch die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer schauen mit und erleben das Paar zum ersten Mal gemeinsam. Welchen Eindruck haben sie?
Toni aus Lübben und Pia – steht ihr Entschluss fest?
Die Frauen sind erst einmal neugierig auf Toni. Nicht nur, weil er der jüngste männliche Kandidat dieser Staffel ist, sondern auch, weil er noch nie eine Beziehung hatte. Auch der aus Lübben (Dahme-Spreewald) stammende Toni fiebert dem Film entgegen: „Man sieht sich ja nicht selber im normalen Leben und kann’s dann auch nicht so reflektieren. Vielleicht war eine Situation nicht so, wie man sie sich vorgestellt hat, und das sieht man jetzt erst.“ Pia ist ebenfalls „gespannt, ob man mit Abstand noch einmal einen anderen Blick drauf hat oder nicht“.
Dann läuft das Best-of ab. Toni und auch Pia vergießen Tränen. „Hübsch, die zwei“, lautet das erste Urteil der Damenrunde. „Wenn ich jetzt so die Bilder sehe, denke ich, beide entscheiden sich für Ehe“, sagt Kandidatin Emma.
Dann geht der Film mit folgenden Worten von Toni zu Ende: „Ich freue mich auf einen Neustart in der Realität, im Alltag.“ Das Wort Neustart jedoch lässt die anderen aufhorchen: „Warum Neustart? Das sah doch ganz harmonisch aus bei den beiden“, kommentiert Teilnehmer Christian. „Müssen wir gleich mal fragen, was so war“, sagt Kandidat Kevin verwundert.
Jetzt ist nicht mehr nur die große Entfernung das Problem
Als Toni in die Männerrunde zurückkehrt, erklärt er sich: „Neustart … für mich heißt dieses Wort: Es muss neu geschrieben werden. Und es müssen beide können. Und wollen. Und das ist der springende Punkt. Und wenn man das will, dann bin ich da dabei.“
Auch Pia wird von der Frauenrunde darauf angesprochen. „Was war jetzt das Problem? Für uns ist es aus dem Video nicht so hervorgegangen“, fragt Kandidatin Desiree. Pia erklärt: „Also aus meiner Vergangenheit ist es tatsächlich so, dass ich viel Stabilität im Leben brauche und auch Verlässlichkeit. Und dadurch, dass er so verpeilt ist, ist es einfach auch so, dass mir vieles so vorkommt, dass er sich nicht kümmert.“
Interessant daran ist, dass in den Folgen zuvor stets die große Entfernung von fast 800 Kilometern als sterben große Herausforderung galt. Nun aber tun sich ganz neue Hindernisse zwischen Toni und Pia auf. Auch der sympathische Spreewälder, der mittlerweile in Bayern lebt, wirkt davon vor den Kopf gestoßen: „Diese Verpeiltheit, die jetzt zur Sprache kam, ist für sie ein ganz großer Punkt. Wobei ich da auch versucht habe, sie zu beruhigen. Weil ich bin jetzt kein Messi oder leb’ hinterm Mond. Ich krieg’ schon mein Leben auf die Reihe.“
Pia (27): „Haben die Leichtigkeit nicht mehr wiedergefunden“
Doch dann wird es ernst. Toni und Pia treten zusammen vor die Expertenrunde. Wie die Entscheidung ausgehen wird? Auch die Experten tappen da völlig im Dunkeln – und bohren mit ein paar Fragen nach. Pia erzählt als erste: „Bei uns fing es sehr gut an mit der Hochzeit, wir haben das beide als sehr schönen Tag empfunden. Dann sind wir in die Flitterwochen gestartet, die Leichtigkeit haben wir danach nicht mehr so wiedergefunden.“
„Es war eine Extremsituation, die wir da beide durchgemacht haben. Mit der langen Reise. Wir waren auch müde und hatten vielleicht nicht die Energie, die man sich gewünscht hätte“, versucht auch Toni eine Erklärung. Traurig und ratlos fügt er hinzu: „Aber es kam tatsächlich nicht mehr das Gefühl vom Anfang, ich habe es nicht mehr spüren können von ihr.“
Auf Nachfrage der Experten wird Pia konkret: „Ich will nicht sagen, ich hab’ mich unwohl gefühlt, aber ich habe mich nicht so fallenlassen können. Ich hab’ es überhaupt nicht geschafft, da irgendwie eine Basis aufbauen zu können in der ganzen Zeit.“ Die Würfel scheinen also gefallen.
Toni (31) aus Lübben: „Ich hätte uns einen Neustart gewünscht“
Und tatsächlich: Während Toni eine Fortsetzung der Ehe will, entschließt sich Pia für die Scheidung. Er ringt um Worte, als er zu ihr sagt: „Ich hätte uns einen Neustart gewünscht. Aber … es ist so, wie’s ist.“ Hat sie zu schnell aufgegeben?
Auch die Experten und die anderen Kandidaten, die den Ausgang mitverfolgen, sind von diesem Ende sichtlich aufgewühlt. „Wir haben Sie ins Herz geschlossen, und wir wünschen Ihnen, dass Sie etwas mitnehmen konnten“, sagt Diplom-Psychologe Markus Ernst. „Ich hätte Toni mehr Zeit gewünscht, um auch wachsen zu können mit ihr“, findet Sandra Köhldorfer.
Geknickt verlässt Toni mit Pia das Entscheidungs-Zimmer. Von den anderen Paaren gibt es Trost und aufbauende Worte. Kandidat Marco findet es schade, dass Pia „die Flinte so früh ins Korn geworfen“ hat. „Bleib der Toni. Der ist gut so. Und so ist er auch richtig“, sagt Teilnehmer Martin. Und Toni selbst sagt: „Der letzte Teil Hoffnung ist vorbei, und das tut weh. Aber“, fügt er nach kurzer Pause hinzu, „es kommt auch wieder Sonnenschein“.
Und wie lief es bei den anderen Paaren? Auch Desiree und Marco werden in Zukunft wieder getrennte Wege gehen, ebenso Martin und Jenny sowie Francisca und Kevin. Immerhin für zwei Matches gab es im Finale von „Hochzeit auf den ersten Blick“ ein Happy End: Emma und Christian sowie Michelle und Fabian sind auch weiterhin rechtmäßig verbundene Eheleute.
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