Herr Kim bezog sich in seiner Erklärung auf das Bündnis zwischen Seoul und Washington, dem wichtigsten militärischen Verbündeten Südkoreas.
Letzterer verfügt über keine Atomwaffen und ist auf die Abschreckungskraft seines amerikanischen Partners angewiesen.
Die Äußerungen von Kim Jong Un erfolgen, als Südkorea am Dienstag gerade seinen Tag der Streitkräfte feierte. Präsident Yoon Suk Yeol bekräftigte bei dieser Gelegenheit, dass Herrn Kim im Falle eines Atomwaffeneinsatzes das „Ende seines Regimes“ bevorstehe.
Seltene Szene: Mehr als zehn Jahre nach seiner Desertion versuchte ein Nordkoreaner, an Bord eines gestohlenen Busses die Grenze vom Süden in den Norden zu überqueren
Er drohte mit einer „entschlossenen und überwältigenden Reaktion“ seines Militärs und der Allianz zwischen Seoul und Washington. Zehntausende amerikanische Truppen sind in Südkorea stationiert.
Laut KCNA nannte Kim Jong Un Herrn Yoon daraufhin eine „Marionette“ und einen „abnormalen Mann“.
Mitte September veröffentlichte Nordkorea erstmals Bilder seiner Urananreicherungsanlagen und forderte dabei erneut eine Ausweitung des Atomwaffenarsenals des Landes.
Die Beziehungen zwischen den beiden Koreas befinden sich in einer der angespanntesten Phasen der letzten Jahre. Insbesondere Pjöngjang kündigte Anfang August die Stationierung von 250 Raketenwerfern an der Grenze zum Süden an.
