Libyen bekräftigt seinen Widerstand gegen eine Maghreb-Union ohne Marokko

Libyen bekräftigt seinen Widerstand gegen eine Maghreb-Union ohne Marokko
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Die Bekräftigung der Bindung Libyens an die Arabische Maghreb-Union (AMU) ist in einem regionalen Kontext, in dem Zusammenarbeit und Integration für die Bewältigung verschiedener sozioökonomischer und politischer Herausforderungen von wesentlicher Bedeutung sind, von besonderer Bedeutung. Die 1989 gegründete UMA ist eine regionale Organisation, die fünf Maghreb-Länder vereint: Algerien, Libyen, Mauretanien, Marokko und Tunesien. Ihr Hauptziel ist die Förderung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedern.

Der Vertreter bekräftigte den Wunsch seines Landes, die Arabische Maghreb-Union zu reaktivieren, und betonte, dass dieses Ziel die Zusammenarbeit und Koordination aller Mitglieder der AMU erfordert.

Der Dreiergipfel in Tunis am 22. April führte zur Verabschiedung einer Erklärung durch die Präsidenten Tunesiens, Algeriens und Libyens. Sie einigten sich darauf, gemeinsame Task Forces zu bilden, um die Bemühungen zur Sicherung der Grenzen gegen irreguläre Migration und organisierte Kriminalität zu koordinieren. Der Text fordert eine Konvergenz der Ansichten zum Thema irreguläre Migration und kritisiert die unmenschliche Behandlung afrikanischer Migranten durch Algerien und Tunesien. Es unterstreicht auch die Bedeutung einer einheitlichen Stimme in regionalen und internationalen Foren. Die Länder laden Mauretanien ein, sich ihrer Initiative anzuschließen. Mauretanien hat jedoch bisher Treffen zum Maghreb-Projekt mit Ausnahme Marokkos vermieden. Der nächste Gipfel der drei Länder wird in Tripolis stattfinden.

Der Wunsch Libyens, die AMU zu reaktivieren, zeigt das Bewusstsein für die Bedeutung der regionalen Integration für die Lösung gemeinsamer Probleme der Maghreb-Länder wie Sicherheit, wirtschaftliche Entwicklung und politische Stabilität. Dieser Ansatz ist auch Teil der Bemühungen, die bilateralen und multilateralen Beziehungen zwischen den Ländern der Region zu stärken.

Die zahlreichen Erklärungen des libyschen Präsidialrats, insbesondere die von Präsident Younes Al-Menfi und dem Ersten Vizepräsidenten Moussa Al-Kouni, unterstreichen das feste Bekenntnis des Landes zu den Zielen und Grundsätzen der AMU. Diese Erklärungen wurden von konkreten Maßnahmen begleitet, wie etwa Treffen zwischen libyschen Vertretern und AMU-Beamten in Tunis und Rabat sowie der Versendung diplomatischer Botschaften an die Führer der Mitgliedsländer der Organisation.

Zur Erinnerung: Am 23. April sandte der Präsident der CPL, Younès Al-Menfi, eine schriftliche Nachricht an König Mohammed VI., worauf am nächsten Tag in Rabat ein Treffen zwischen dem ersten Vizepräsidenten der Regierung der nationalen Einheit, Hussein Atiya El Katrani und der Generalsekretär der UMA, Taïeb Baccouche. Diese Legitimität wird von Algerien bestritten. Darüber hinaus sandte Al-Menfi am 24. April eine ähnliche Botschaft an den Präsidenten Mauretaniens.

Die Gespräche zwischen Nasser Bourita, Außenminister Marokkos, und Moussa Al-Kouni sind von besonderer Bedeutung, da sie den Wunsch beider Länder verdeutlichen, ihre Zusammenarbeit im Rahmen der AMU zu stärken. Diese Diskussionen, die am Rande des Gipfeltreffens der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) am 4. und 5. Mai in Banjul stattfanden, verdeutlichen auch die Bedeutung der regionalen Diplomatie für die Förderung von Frieden, Stabilität und Entwicklung in der Maghreb-Region.

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