Zum Jubiläumsjahr werden mehr als 30 Millionen Pilger in der Ewigen Stadt erwartet. Zwischen Messen, Renovierungen, Menschenmassen und Steuererhöhungen verspricht Rom ein Jahr einzigartiger Spannung, erfordert jedoch eine einwandfreie Organisation, um das Beste daraus zu machen.
Das Jahr 2025 steht im Zeichen des Jubiläumsjahres, einem jahrhundertealten katholischen Ereignis, das Millionen von Gläubigen aus der ganzen Welt anzieht. Dieses im Jahr 1300 von Papst Bonifatius VIII. ins Leben gerufene Treffen, das zunächst alle 50 Jahre gefeiert wurde, findet seit 1450 alle 25 Jahre statt.
Das Jubiläum 2025, das Papst Franziskus unter das Motto „Pilger der Hoffnung“ gestellt hat, ruft die Gläubigen zum Gebet, zur Nächstenliebe und zur spirituellen Besinnung auf. Die offizielle Eröffnung erfolgt am 24. Dezember 2024 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Rahmen der Öffnung der Heiligen Pforten der vier großen Basiliken Roms: St. Peter, St. Johannes im Lateran, St. Maria Maggiore und St. Paul vor den Mauern . Das Durchqueren einer dieser Türen, ein Symbol der Erlösung, ist ein wesentlicher Schritt für Pilger, die vollkommenen Genuss, die völlige Vergebung ihrer Sünden, suchen.
Aber das Jubiläum beschränkt sich nicht auf einen religiösen Akt: Es ist ein völliges Eintauchen in die katholische Tradition und eine Begegnung mit dem außergewöhnlichen Erbe der Ewigen Stadt.
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Eine Stadt im Wandel für diesen Anlass
Rom bereitet sich aktiv darauf vor, mehr als 30 Millionen Besucher willkommen zu heißen. Um dieser logistischen Herausforderung gerecht zu werden, hat die Stadt gewaltige Anstrengungen unternommen. Berühmte Denkmäler wie Michelangelos Pièta und Berninis Baldachin im Petersdom wurden sorgfältig restauriert. Auch andere Meisterwerke, wie der Vierströmebrunnen auf der Piazza Navona, erstrahlen wieder in altem Glanz. Sogar die Nekropole des Vatikans bleibt wegen Arbeiten zur Vorbereitung auf den Zustrom im Jahr 2025 geschlossen.
Diese Renovierungen zielen darauf ab, das Besuchererlebnis zu verbessern, bringen aber auch einige Nachteile mit sich: Gerüste, eingeschränkter Zugang und Staus in einer bereits überfüllten Stadt. „Die Metamorphose Roms ist spektakulär, kostet aber eine gewisse Geduld», vertraut Linda Martinez, Miteigentümerin des Beehive Hostels. Einen Monat vor dem Jubiläum verwandelt sich die italienische Hauptstadt in eine riesige Baustelle unter freiem Himmel. „ Es ist seltsam, eine Stadt komplett im Bau zu sehen », fügt Clara, 20 Jahre alt, hinzu.
Es wird eine Rekordkulisse erwartet
Mit mehr als 30 Millionen erwarteten Pilgern und Touristen verspricht das Jahr 2025 ein ereignisreiches Jahr zu werden. Zum Vergleich: Rom empfängt normalerweise jedes Jahr 13 Millionen Besucher. Diese menschliche Flutwelle wird die touristische Infrastruktur an ihre Grenzen bringen. Die in der Hauptstadt verfügbaren 400.000 Betten laufen Gefahr, vor allem für bescheidene Budgets schnell unzureichend zu werden. Pilger bevorzugen häufig Campingplätze oder religiöse Unterkünfte, die gestürmt werden. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Reservierungen frühzeitig vornehmen, sei es für eine Unterkunft, einen Besuch des Kolosseums oder den Eintritt in die Vatikanischen Museen.
Die lokalen Behörden sind sich dieser Probleme bewusst und haben eine mögliche Erhöhung der Kurtaxe angekündigt, die in gehobenen Hotels bis zu 12 € pro Nacht betragen könnte. Eine zusätzliche Belastung für die Besucher, aber auch eine Chance, die für diese außergewöhnliche Veranstaltung notwendige Infrastruktur zu finanzieren.
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So nutzen Sie das Jubiläum optimal aus
Trotz der logistischen Herausforderungen bleibt Rom ein unvergleichlicher Ort für ein einzigartiges spirituelles und kulturelles Erlebnis. Für diejenigen, die den vollkommenen Ablass erhalten möchten, hat der Vatikan die wesentlichen Schritte festgelegt: den Durchgang durch eine Heilige Pforte, die Beichte, die Teilnahme an der Eucharistie, das Beten für die Absichten des Papstes und die Durchführung wohltätiger Taten.
Zu den religiösen Zeremonien, die das ganze Jahr über stattfinden, gehören Sondermessen für verschiedene Gruppen, von Migranten über Künstler bis hin zu Gefangenen. Diese Momente bieten ein völliges Eintauchen in die katholische Spiritualität.
Für weniger religiöse Besucher bietet Rom abseits der traditionellen Rundwege zahlreiche historische und künstlerische Schätze. Beschränken Sie Ihren Aufenthalt nicht auf Orte, die von Pilgern eingenommen werden. Rom ist voll von kostenlosen Meisterwerken wie Fresken von Michelangelo und Gemälden von Raffael, die in wenig bekannten Kirchen zu sehen sind.
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Tipps zur Vermeidung der Fallstricke eines außergewöhnlichen Jahres
Um das Beste aus Ihrem Aufenthalt herauszuholen, wählen Sie Zeiten außerhalb der Hauptverkehrszeiten, beispielsweise die Wintermonate. Januar und Februar werden oft übersehen, aber Rom ist zu dieser Zeit wunderschön. Andererseits könnte es sich als sinnvoll erweisen, Ostern, die Hochsaison schlechthin, zu meiden.
Seien Sie außerdem flexibel: Rom ist viel mehr als nur eine Ansammlung von Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss. Ein Spaziergang durch die Straßen, ein Besuch in einem kleinen Café oder ein lokaler Markt können ebenso unvergessliche Momente bieten wie der Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Das Jubiläum 2025 verspricht zwar ein anspruchsvolles Jahr, es spiegelt aber auch die Fähigkeit Roms wider, Erbe, Glauben und Moderne zu verbinden. Die Ewige Stadt, stark in ihrer Geschichte und ihrer Widerstandsfähigkeit, wird diesen Besucherstrom mit ihrem legendären Charme willkommen heißen. Im Jahr 1600 begrüßte Rom 3 Millionen Pilger in einer Stadt mit knapp 117.000 Einwohnern. Heute scheint die italienische Hauptstadt mit ihrer modernen Infrastruktur und ihrer jahrhundertealten Erfahrung bereit zu sein, diese gigantische Herausforderung anzunehmen. Ob Sie gläubig oder einfach nur neugierig sind, Rom im Jahr 2025 wird ein unvergessliches Abenteuer sein.
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