Hamas hat gerade ein Propagandavideo veröffentlicht, das Matan Zangauker zeigt, eine 25-jährige Geisel, die bei den Anschlägen vom 7. Oktober 2023 entführt wurde. In dieser dreieinhalbminütigen Sequenz, deren genaues Datum nicht bestätigt ist, erklärt der junge Mann war über 420 Tage in Gefangenschaft, was darauf hindeutet, dass kürzlich gefilmt wurde.
Matan Zangauker wurde während des Hamas-Angriffs aus seinem Haus im Kibbuz Nir Oz entführt. Seine an diesem Tag ebenfalls entführte Begleiterin Ilana Gritzewsky wurde im November 2023 im Rahmen einer Vereinbarung mit der palästinensischen Terrorbewegung freigelassen.
In dem Video stellt sich die Geisel vor und appelliert an die israelische Öffentlichkeit, die Proteste für ein Abkommen mit der Hamas fortzusetzen. Diese Sendung ist Teil einer Reihe ähnlicher Videos, die von der Terroristengruppe veröffentlicht wurden, eine Praxis, die die israelischen Behörden als beklagenswerte psychologische Kriegsführung bezeichnen.
Nach der Veröffentlichung des Videos durch die Hamas gab Einav Zangauker eine ergreifende Erklärung ab. „Nach 14 Monaten der Hölle, ohne Schlaf und unbeschreiblicher Qual habe ich endlich ein Lebenszeichen von Matan“, sagte sie.
In ihrer Botschaft fordert sie Premierminister Netanjahu auf, „den Krieg zu beenden und alle Geiseln zurückzubringen“ und betont, dass „jede Vereinbarung, die nicht alle Geiseln zurückbringt, ein Todesurteil für die anderen wäre“. Sie beharrt auf der Dringlichkeit der Situation und bekräftigt, dass die Lebensbeweise ihres Sohnes zeigen, dass er unter diesen Bedingungen nicht lange überleben wird. Sie fordert die Regierung auf, diese Gelegenheit für Verhandlungen zu nutzen, und erinnert daran, dass „die militärischen Ziele in Gaza bereits erreicht wurden“ und dass „die Geiseln in den Tunneln nicht mehr lange überleben werden“. Sie ruft außerdem die israelische Öffentlichkeit dazu auf, auf der Straße für ein umfassendes Befreiungsabkommen zu mobilisieren.
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