Debatte: Sollen soziale Netzwerke für Jugendliche verboten werden?

Debatte: Sollen soziale Netzwerke für Jugendliche verboten werden?
Debatte: Sollen soziale Netzwerke für Jugendliche verboten werden?
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Soziale Netzwerke spielen im Leben von Minderjährigen in der Schweiz eine wichtige Rolle. Aktuellen Umfragen zufolge nutzen 90 % der Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren täglich soziale Netzwerke, wobei Instagram und TikTok von 83 % bzw. 69 % dieser Altersgruppe besonders bevorzugt werden.

Diese intensive Nutzung ist nicht ohne Risiken. In der Schweiz haben rund 7 % der Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren eine problematische Nutzung des Internets, einschliesslich sozialer Netzwerke. Angst, Cybermobbing, Dysmorphophobie, Depression, soziale Isolation: Die Folgen eines schlechten Managements sozialer Netzwerke können schwerwiegend sein.

Angesichts dieser Herausforderungen haben mehrere Länder Maßnahmen eingeführt, um den Zugang Minderjähriger zu sozialen Netzwerken einzuschränken. In China ist es seit August 2023 unter 18 Jahren zwischen 22 und 6 Uhr nicht mehr gestattet, über ihr Smartphone auf das Internet zuzugreifen. Australien hat ein Gesetz verabschiedet, das es Kindern unter 16 Jahren verbietet, Konten auf Social-Media-Plattformen zu erstellen, mit harten Strafen für Unternehmen, die sich nicht daran halten.

Soziale Netzwerke bringen Jugendlichen jedoch nicht nur Negatives. Das Internet ist ein offenes Fenster zur Welt, das es jungen Menschen ermöglicht, ihr Wissen über ihre Leidenschaften zu vertiefen, digitale Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Kreativität anzuregen. Soziale Medien spielen auch im sozialen Leben von Jugendlichen eine wichtige Rolle, da sie die Bindungen zwischen Freunden stärken, neue Freunde knüpfen und sich auf Online-Communities verlassen, um emotionale Unterstützung zu erhalten.

Sollten soziale Netzwerke für Jugendliche in der Schweiz verboten werden? Sehen Sie sich die Debatte auf La Télé zwischen Christian Clément (MP – Le Centre), Savio Michellod (MP – PLR), Antoine Bays (Beauftragter für Suchtprävention – REPER) und Thilo von Pape (Professor an der Universität Freiburg – Kommunikations- und Medienwissenschaften) an ).

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