Der Rafale hat eine symbolische Verkaufsschwelle überschritten und ist nun mit einem Umsatz von rund 37,5 Milliarden Euro Frankreichs größter kommerzieller Erfolg.

Der Rafale hat eine symbolische Verkaufsschwelle überschritten und ist nun mit einem Umsatz von rund 37,5 Milliarden Euro Frankreichs größter kommerzieller Erfolg.
Der Rafale hat eine symbolische Verkaufsschwelle überschritten und ist nun mit einem Umsatz von rund 37,5 Milliarden Euro Frankreichs größter kommerzieller Erfolg.
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Der Rafale hat eine symbolische Verkaufsschwelle überschritten und ist nun mit einem Umsatz von rund 37,5 Milliarden Euro Frankreichs größter kommerzieller Erfolg.

Die Rafale: Vom „unverkäuflichen“ Flugzeug zum internationalen Erfolg.

Die Geschichte der Rafale, dem Flaggschiff der französischen Militär- und Luftfahrtindustrie, ist ein wahres Epos, das von Herausforderungen, Kontroversen und letztendlich durchschlagenden Erfolgen geprägt ist. Dieser vielseitige Jäger wurde in den 1980er Jahren geboren und erlebte eine turbulente Reise, bevor er sich als eines der effizientesten Kampfflugzeuge der Welt etablierte.

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Die schöne Geschichte des Rafale, der unverkäuflich begann und mittlerweile über 500 Mal verkauft wird

Das Rafale-Abenteuer begann Ende der 1970er Jahre, als Frankreich nach einem Ersatz für seine Mirage suchte. Ursprünglich als europäisches Projekt gedacht, wurde das Programm 1985 nach dem Scheitern der Verhandlungen mit europäischen Partnern zu einer rein französischen Initiative. Am 3. Juli 1986 absolvierte der erste Rafale-Prototyp in Istres seinen Jungfernflug und markierte damit den Beginn einer neuen Ära für die französische Militärluftfahrt. Die Entwicklung des Rafale erstreckt sich über mehrere Jahre und ist von technischen und finanziellen Herausforderungen geprägt. Das auf Vielseitigkeit ausgelegte Flugzeug ist in der Lage, Luftverteidigungs-, Aufklärungs-, Luft-Boden-Angriffs- und sogar nukleare Abschreckungsmissionen durchzuführen und allein sieben verschiedene Flugzeugtypen innerhalb der französischen Streitkräfte zu ersetzen.

Die ganze Welt beneidet das Flaggschiff der französischen Marine, das nicht ihr Flugzeugträger, sondern ein außergewöhnlicher Hubschrauberträger ist: die Mistral

Inbetriebnahme und erste Schwierigkeiten

Trotz des anfänglichen Ziels, 1996 in Dienst gestellt zu werden, wurde die Rafale erst 2004 in die Reihen der französischen Marine aufgenommen, gefolgt von der Luftwaffe im Jahr 2006. Diese lange Entwicklungszeit nährt die Kritik an den Verzögerungen und zusätzlichen Programmkosten. Fast ein Jahrzehnt lang hatte die Rafale Schwierigkeiten, Exportkunden zu finden, was ihr den wenig schmeichelhaften Spitznamen „unverkäufliches“ Flugzeug einbrachte.

Der Wendepunkt im Export

Der internationale Durchbruch gelang 2015 und markierte den Beginn einer Reihe kommerzieller Erfolge. Ägypten, Katar, Indien, Griechenland, die Vereinigten Arabischen Emirate, Indonesien und seit Kurzem auch Serbien schließen sich dem Club der Rafale-Nutzer an. Diese Verträge treiben den Auftragsbestand von Dassault Aviation auf ein Rekordniveau.

Ein unbestreitbarer kommerzieller Erfolg

Bis heute hat Dassault Aviation nicht weniger als 507 Rafale-Flugzeuge verkauft, davon 273 für den Export. Diese beeindruckende Zahl übersteigt bereits die Gesamtverkäufe der Mirage 2000 (281 Flugzeuge) und nähert sich denen der Mirage (450 Einheiten). Der 2021 mit den Vereinigten Arabischen Emiraten unterzeichnete „Jahrhundertvertrag“ über 80 Flugzeuge festigt die Position der Rafale auf dem internationalen Markt.

Wie viele Euro haben die Rafale-Verkäufe tatsächlich generiert?

Dassault Aviation hat 507 Rafale verkauft, wir können den erzielten Umsatz wie folgt schätzen:

  • Rafale B (Zweisitzer): 74 Millionen Euro
  • Rafale C (Einsitzer): 68,8 Millionen Euro
  • Rafale M (Marine): 79 Millionen Euro

Ausgehend von einem ungefähren Durchschnitt von 74 Millionen Euro pro Rafale können wir die erzielten Einnahmen schätzen: 507 Rafale × 74 Millionen Euro = 37,518 Milliarden Euro. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Schätzung vereinfacht ist und mehrere Faktoren nicht berücksichtigt:

  1. Preisschwankungen abhängig von bestimmten Verträgen und Einkaufsländern.
  2. Zusätzliche Ausrüstung, Unterstützung, Ausbildung und Munition sind oft in Verträgen enthalten.
  3. Mögliche Rabatte bei Großmengenbestellungen.
  4. Preisschwankungen im Laufe der Zeit seit Beginn des Rafale-Programms.

Zukunftsaussichten für die Rafale

Die Zukunft des Rafale sieht vielversprechend aus. Der potenzielle Exportmarkt wird bis 2035 auf 324 Flugzeuge geschätzt. Derzeit laufen Verhandlungen mit mehreren Ländern, darunter Saudi-Arabien, Peru und Kolumbien. Um dieser wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, plant Dassault Aviation, seine Produktionsrate ab 2025 auf drei Flugzeuge pro Monat zu steigern, mit dem Ziel, vier pro Monat zu erreichen.

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Die Rafale, die sich von einem „unverkäuflichen“ Flugzeug zu einem Star unter den Kampfflugzeugen entwickelte, veranschaulicht die Widerstandsfähigkeit und Exzellenz der französischen Luftfahrtindustrie. Sein kommerzieller Erfolg verschafft Dassault Aviation in den nächsten zehn Jahren Sichtbarkeit und festigt seine Position gegenüber seinen Konkurrenten, insbesondere der amerikanischen F-35. Das Rafale-Epos zeigt, dass ein ehrgeiziges Projekt mit Beharrlichkeit und Innovation anfängliche Hindernisse überwinden und sich auf der internationalen Bühne etablieren kann.

Quellen:

  • https://www.meretmarine.com/fr/defense/dassault-va-bientot-passer-la-barre-des-500-rafale-vendus-dont-72-pour-la-version-marine
  • https://www.lesechos.fr/industrie-services/air-defense/video-la-folle-histoire-du-rafale-lavion-invendable-devenu-un-blockbuster-2103287


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