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Festnahme eines Verdächtigen im Mordfall Petit-Pérou in Abymes

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Ein 23-jähriger junger Mann wurde wegen des Verdachts des Mordes an einem 30-jährigen Mann am 6. Oktober in Les Abymes festgenommen. Er wurde in Gewahrsam genommen, bevor eine Anklage wegen Mordes erhoben wurde. Seine Festnahme erfolgte aufgrund der Verwendung von Überwachungsvideos und vor Ort gesammelten Zeugenaussagen.

Yasmina Yacou


Veröffentlicht am 13. Oktober 2024 um 12:47 Uhr,
aktualisiert am 13. Oktober 2024 um 12:51 Uhr.

Das Drama ereignete sich am 6. Oktober in Les Abymes während einer Geburtstagsfeier. Ein 32-jähriger Mann kam im Bezirk Petit-Pérou durch einen Kopfschuss ums Leben. Ein schockierendes Video seines am Boden liegenden Körpers machte schnell in den sozialen Netzwerken die Runde.

Dank Zeugenaussagen und der Verwendung von Überwachungsvideos konnten die Behörden die Ereignisse rekonstruieren, die zum Tod des Opfers führten.

Gegen 6 Uhr kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Opfer und einer Gruppe von Personen. Nach Angaben der Ermittler wurde das Opfer geschlagen, zog dann ein Messer und verletzte seinen Angreifer. Der 23-jährige reagierte daraufhin, indem er eine Waffe zog und dem Opfer in den Kopf schoss. Der Mord geschah vor den Augen zahlreicher Zeugen.

Die Polizei leitete umgehend Ermittlungen ein, unter der Leitung der Kriminalpolizei der Territorialdirektion der Nationalpolizei (DTPN) von Guadeloupe.
Vor Ort machten Kriminaltechniker, ein Gerichtsmediziner und Beamte der Kriminalpolizei erste Erkenntnisse.

Die Bemühungen der Ermittler zeigten schnell Früchte: Der bei der Auseinandersetzung verletzte Verdächtige wurde im Universitätskrankenhaus Pointe-à-Pitre gefunden, wo er sich zur Behandlung befunden hatte. Er wurde sofort in Gewahrsam genommen.

Nach Angaben des Tatverdächtigen, der zum Zeitpunkt des Vorfalls unter Alkoholeinfluss stand, hat er keine Erinnerung daran, dass er das Opfer erschossen hat.
Die materiellen Beweise sowie die Aussagen von Zeugen veranlassten den Ermittlungsrichter jedoch, ihn wegen Mordes anzuklagen.

Am 12. Oktober wurde er nach einer kontradiktorischen Debatte vor dem Richter für Freiheiten und Inhaftierung bis zu seinem Prozess in Untersuchungshaft genommen.

Dieser Mord war der 25. in Guadeloupe seit Anfang 2024 registrierte Mord und der 19. mit einer Schusswaffe. Diese alarmierenden Zahlen spiegeln einen besorgniserregenden Trend der bewaffneten Gewalt auf dem Archipel wider.

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