In Florida entstehen Gemeinschaftsinitiativen, um Lücken im Unterricht afroamerikanischer Geschichte an öffentlichen Schulen zu schließen.
Während der Staat seit 30 Jahren den Unterricht in dieser Geschichte vorschreibt, berichten viele Eltern und Erzieher von einer unzureichenden Berichterstattung und konzentrieren sich oft auf symbolträchtige Persönlichkeiten wie Martin Luther King Jr. und Rosa Parks, ohne sich mit wichtigen Themen wie karibischen Wurzeln, Lynchmorden oder Rassentrennung zu befassen Erbe.
In einem Bungalow in Delray Beach veranstalten Charlene Farrington und ihr Team jeden Samstagmorgen Bildungsveranstaltungen mit Teenagern, in denen Themen behandelt werden, die im Bildungssystem oft übersehen werden. Dazu gehören Diskussionen über die Kämpfe von Bürgerrechtlern und darüber, wie die Geschichte der Sklaverei auch heute noch die Gesellschaft prägt. Diese Programme werden von schwarzen Kirchen unterstützt, die eine Schlüsselrolle bei der Bewahrung der kulturellen und politischen Identität ihrer Gemeinschaft spielen.
Laut Faith in Florida engagieren sich mehr als 400 Gemeinden dafür, in ihren Gemeinden die Geschichte der Schwarzen zu lehren. Darüber hinaus bietet das Spady Cultural Heritage Museum in Delray Beach jungen Menschen eine Plattform, um mehr über ihre Geschichte zu erfahren, die in Klassenzimmern oft ignoriert wird. Die Zeugnisse der Studierenden zeigen den Wunsch, ihre Kultur zu vertiefen und dieses Wissen an zukünftige Generationen weiterzugeben.
Trotz der Gesetzgebung von 1994, die den Unterricht in afroamerikanischer Geschichte vorschreibt, weisen Berichte darauf hin, dass sich nur etwa ein Dutzend Schulbezirke durch ihr Engagement für den angemessenen Unterricht in dieser Geschichte auszeichnen. Darüber hinaus führt das aktuelle politische Klima unter der Regierung von Gouverneur Ron DeSantis zu Einschränkungen bei der Diskussion rassistischer Themen, was zu wachsenden Bedenken hinsichtlich der Qualität der erhaltenen Bildung führt.
Während es an den Schulen in Florida nur wenige Kurse zur afroamerikanischen Geschichte gibt, arbeiten Lehrer wie Renee O’Connor und Eltern wie Sulaya Williams daran, alternative Bildungsprogramme außerhalb der Schule zu entwickeln. Sie bringen das starke Bedürfnis nach Stärkung des Geschichtsunterrichts zum Ausdruck und den gemeinsamen Wunsch, dass junge Menschen Verantwortung für ihr Erbe übernehmen und aus den Beiträgen und Kämpfen vergangener Generationen lernen.
Diese Gemeinschaftsinitiativen stellen eine direkte Reaktion auf die von Schulbehörden auferlegten Beschränkungen dar und betonen die Bedeutung einer unabhängigen Bildung, um sicherzustellen, dass die Geschichte der Afroamerikaner angemessen gelehrt und gewürdigt wird. Verteidiger dieser Sache betonen die Notwendigkeit der Selbstbestimmung bei der Weitergabe des kulturellen Erbes und betonen die entscheidende Rolle, die diese Programme für die Bildung künftiger Generationen spielen.
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