Das Parlament will keine COP in Genf

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Das Parlament will keine COP in Genf
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Didier Calame war gekommen, um die Arbeit der Kommission vorzustellen.Schlussstein

Genf wird künftig keine Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP) ausrichten. Nach dem Ständerat folgte der Nationalrat am Dienstag mit 118 zu 71 Stimmen einer kantonalen Initiative aus Genf in diese Richtung nicht.

Der Text verlangt, dass das Parlament beim Bundesrat interveniert, damit der Großraum Genf künftig eine COP ausrichtet und um jede Initiative zu fördern, die Genf und die Schweiz in den Mittelpunkt der internationalen Agenda im Bereich Klimawandel oder nachhaltige Finanzen stellt. Der Kanton möchte auch jede Initiative oder Partnerschaft unterstützen, die im Internationalen Genf stattfinden könnte.

Eine Klimakonferenz ist für die Schweiz eine zu große Veranstaltung, die erhebliche, insbesondere finanzielle, Ressourcen erfordert. Der Kanton Genf konnte sie nicht alleine übernehmen. Andere Kantone und der Bund müssten einbezogen werden, erklärte Didier Calame (UDC/NE) für die Kommission.

Darüber hinaus engagiert sich die Schweiz bereits aktiv auf diplomatischer Ebene durch die Organisation zahlreicher Konferenzen. Auch aus ökologischer Sicht ist die Ausrichtung einer solchen Veranstaltung problematisch.

Der Klimawandel und seine Herausforderungen nehmen in der internationalen Debatte einen immer größeren Stellenwert ein. Deshalb muss die Schweiz in dieser Frage eine klare Position beziehen. Die Organisation einer solchen Konferenz wäre ein Weg nach vorne, argumentierte Nicolas Walder (Grüne/GE).

Nicholas Walder.Schlussstein

Und ich möchte hinzufügen, dass ein solcher Anlass der gesamten Schweiz und nicht nur Genf zugute kommen würde. „Die Ablehnung des Antrags kommt einer Türknallerei für Genf gleich“, kritisierte er. Vergeblich.

(sda/ats)

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