Verträge mit ausländischen Partnern werden derzeit geprüft, so der Präsident

„Wir haben vor fast einem Monat oder etwas länger einen Leseausschuss für alle Verträge eingerichtet. Dieses Komitee arbeitet daran, eine Bestandsaufnahme der von Senegal unterzeichneten Konventionen und Verträge zu erstellen“, sagte Herr Faye in einem Interview mit dem katarischen Sender Al Jazeera.

„Wenn diese (ausländischen) Parteien die Verpflichtungen und Pflichten, die ihnen das Gesetz im Senegal auferlegt – oder die ihnen in den von ihnen unterzeichneten Verträgen auferlegt werden – nicht eingehalten haben, müssen wir natürlich zu mehr Fairness und einem größeren vertraglichen Gleichgewicht zurückkehren“, sagte er .

Zusätzlich zu politischen Vereinbarungen hat Senegal, ein armes Land, das sich entwickeln will, Verträge und Vereinbarungen mit ausländischen Unternehmen oder Partnern in den Bereichen Kapital, Öl und Gas, Bergbau, Verkehr, Infrastruktur oder Fischerei unterzeichnet.

Das Lager von Herrn Faye hat in der Vergangenheit einige dieser Vereinbarungen als unfair angeprangert, und die Neuverhandlung oder Überprüfung dieser Vereinbarungen war eines von Herrn Fayes Wahlversprechen im März.

Herr Faye fördert eine Agenda des Bruchs und der Transformation, souveränistisch und sozial.

Auf die Frage nach der Haltung gegenüber der ehemaligen französischen Kolonialmacht, zu der Senegal enge Beziehungen unterhält, weigerte er sich, Frankreich bei der Behauptung seiner Souveränität hervorzuheben.

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Diese Aussage „kann nicht auf ein einzelnes Land bezogen werden und es wäre sehr vereinfachend zu glauben, dass sich diese Rede an eine einzelne Macht und nicht an die anderen richtete“, fügte er hinzu.

Die französische Sprache „ist ein kulturelles Erbe, sie ist unsere Amtssprache, wir müssen weder Frankreich noch ein anderes Land dafür verantwortlich machen“, sagte er.

Er äußerte den Wunsch, die Beziehungen zu westlichen Ländern, „mit denen wir traditionelle und privilegierte Beziehungen pflegen“, sowie zu anderen Partnern zu stärken.

Auf die Frage nach der Entscheidung einiger Länder in der Region, die früher Frankreich nahe standen, sich Russland zuzuwenden, sagte Herr Faye, er respektiere ihre Souveränität.

„Senegal wählt auch die Länder aus, mit denen es kooperiert, und niemand wird ihm die Länder aufzwingen, mit denen es kooperieren wird“, sagte er.