(Ecofin-Agentur) – In Mali trägt der Agrarsektor 36,8 % zum BIP bei und beschäftigt rund 68 % der aktiven Bevölkerung. Wie in den meisten westafrikanischen Ländern ist der Einsatz von Düngemitteln noch begrenzt.
In Mali unterzeichnete das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch, dem 2. Oktober, ein Memorandum of Understanding, um die Zusammenarbeit mit der Tochtergesellschaft der marokkanischen OCP-Gruppe für Afrika (OCP Africa) aufzunehmen. Die Ankündigung erfolgte in einer Pressemitteilung, die auf der Facebook-Seite des Ministeriums veröffentlicht wurde.
Bei dieser neuen Partnerschaft geht es um die Umsetzung einer Initiative zur Stärkung des Düngemitteleinsatzes im Agrarsektor. Die Interventionen werden auf drei Hauptachsen durchgeführt, nämlich der Verwaltung und Verbesserung der Bodengesundheit und -fruchtbarkeit, der Entwicklung landwirtschaftlicher Dienstleistungszentren und der Förderung des Unternehmertums junger Menschen und Frauen in der Agrartechnologie.
„Diese Initiative passt perfekt zur nationalen Politik im Agrarbereich, um eine nachhaltige, moderne und wettbewerbsfähige Landwirtschaft durch die Entwicklung unseres agrarökologischen Potenzials zu fördern.“unterstreicht Siméon Kelema, malischer Landwirtschaftsminister, in der Pressemitteilung. OCP Africa ist auf die Produktion und Vermarktung von Phosphatdüngern spezialisiert und bietet Lösungen, die an die örtlichen Gegebenheiten und die Bedürfnisse verschiedener Kulturpflanzen angepasst sind.
In Mali belief sich der Einsatz chemischer Düngemittel nach Angaben der Weltbank im Jahr 2021 auf 28,6 kg pro Hektar Anbaufläche. Obwohl diese Rate über dem afrikanischen Durchschnitt von 26 kg liegt, ist sie immer noch weit von der Empfehlung von 50 kg entfernt, die 2006 in der Abuja-Erklärung zu Düngemitteln für die Grüne Revolution für afrikanische Länder formuliert wurde.
Stéphanas Assocle
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