Marokko, aufstrebendes Reiseziel für Medizintourismus in Afrika

Marokko, aufstrebendes Reiseziel für Medizintourismus in Afrika
Marokko, aufstrebendes Reiseziel für Medizintourismus in Afrika
-

Die Mohammed-V-Universität Rabat (UM5R) war am 4. Oktober Gastgeber der Konferenz mit dem Titel „Marokko, ein Flaggschiffziel für Medizintourismus in Afrika“. Diese von der Stiftung Trophée de l’Africanité und UM5R gemeinsam organisierte Veranstaltung brachte zahlreiche hochkarätige Persönlichkeiten, Experten und Redner mit unterschiedlichem Hintergrund zusammen und unterstrich die wachsende Rolle Marokkos als führender Anbieter im Medizintourismus auf dem afrikanischen Kontinent.

Bei dieser Gelegenheit eröffnete Farid El Bacha, Interimspräsident von UM5R, die Konferenz, indem er das Engagement der Universität für interafrikanische Solidarität bekräftigte und die königliche Vision aufgriff, die Marokko in den Mittelpunkt der Reformen im Gesundheits- und Tourismusinfrastruktursektor stellt. Diese Bemühungen zielen darauf ab, hervorragende medizinische Dienstleistungen zu fördern und gleichzeitig der wachsenden Nachfrage nach hochwertiger Pflege auf dem afrikanischen Kontinent gerecht zu werden.

Nasrallah Belkhayate, Präsident der Stiftung Trophée de l’Africanité, hob seinerseits ein Vorzeigeprojekt hervor: die Gründung der Atlantic Federation of Medical Research. Ziel dieses Projekts ist es, den Sahel-Ländern über einen Atlantikkorridor hinweg den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern und so den medizinischen und wissenschaftlichen Austausch zwischen afrikanischen Nationen zu stärken.

Aus diplomatischer Sicht betonte Emmanuel Saye Larmeh, Ministerberater der Botschaft von Liberia und Präsident der Vereinigung afrikanischer Diplomaten in Marokko, die Notwendigkeit einer stärkeren Mobilisierung von Diplomaten, um Marokko bei seiner Führungsrolle im Medizintourismus zu unterstützen.

Auch die Interventionen von Spezialisten bereicherten die Debatte. Nawal Rabii, Präsident der Moroccan Association for Oral Prevention (AMPBD), stellte innovative Initiativen zur Verbesserung der Mundgesundheit in Afrika vor. Die medizinische Biologin Ilham Moumna betonte die entscheidende Rolle der medizinischen Biologie bei der Betreuung von Medizintouristen. Younes Kbibchi, Experte für öffentliche Gesundheit, skizzierte seinerseits die Herausforderungen, vor denen Afrika im Gesundheitsbereich steht, und gab Empfehlungen zur Stärkung der Standards und der Infrastruktur des Medizintourismussektors.

Einer der Höhepunkte der Zeremonie war die Ehrung dreier Persönlichkeiten für ihr Engagement für Afrika: Farid El Bacha, Nawal Rabii und Emmanuel Saye Larmeh. Darüber hinaus wurden bei der Veranstaltung die Erfolge von acht Ärzten gewürdigt, die ihre Ausbildung im Rahmen der Masterclass, einem medizinischen Entwicklungsprogramm, abgeschlossen haben.

Als symbolische Geste wurde ein Partnerschaftsabkommen zwischen der AMPBD und der Stiftung Trophée de l’Africanité unterzeichnet, das den Start von medizinischen Karawanen in ganz Afrika formalisiert, einem humanitären Projekt zur Förderung von Gesundheit und Solidarität auf dem Kontinent.

Abschließend formulierte Younes Kbibchi Empfehlungen zur Festigung der Position Marokkos in diesem Bereich. Zu diesen Empfehlungen gehören die Einführung strenger ethischer Standards, die Entwicklung einer geeigneten Infrastruktur und die Schaffung eines Umfelds, das das Wachstum des Medizintourismus begünstigt.

-

PREV Sind die Geständnisse des Wärters zuverlässig?
NEXT SENEGAL-AFRIKA-FUSSBALL / KANAL 2024-Qualifikation: Senegal schlägt Malawi weitgehend mit 4:0 – senegalesische Presseagentur