Einer der letzten Überlebenden der Shoah sagt vor Genfer Lehrlingen aus

Einer der letzten Überlebenden der Shoah sagt vor Genfer Lehrlingen aus
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Nach 80 Jahren des Schweigens sagt Evelyne Askolovitch, die im Alter von vier Jahren nach Bergen Belsen deportiert wurde, nun unermüdlich aus. Heute Nachmittag erzählte sie vor 400 Auszubildenden des Lancy Technical Vocational Training Center vom Schrecken des Nationalsozialismus. Ein Zeugnis zum Gedenken an den Tag, der dem Gedenken an die Opfer des Holocaust gewidmet ist.

Vor 400 jungen Menschen im Alter von 15 bis 19 Jahren zieht eine kleine 84-jährige Dame alle Blicke auf sich. Vor dem Mikrofon: Evelyn Askolovitch, im Alter von vier Jahren von den Nazis in drei verschiedene Lager deportiert, darunter Bergen-Belsen. Sie kam, um ihre Geschichte und die ihrer Familie zu erzählen. Und stellen Sie einfach die Realität dar, die die Shoah war. „Wir konnten vor den Augen der ganzen Welt 6 Millionen Juden töten. Männer, Frauen und Kinder. Sie wurden vergast, verbrannt und ermordet, nur weil sie Juden waren. Dies zu sagen, ist letztendlich das Ziel dessen, was ich sage.“

Worte verkörpern

Das Publikum besteht aus Auszubildenden der Berufe Elektronik, Informatik, Uhrmacherei, Mechatronik und Automobil. Sie sind alle in der Ausbildung am CFPT in Lancy. Dieses Zeugnis ist für sie viel interessanter als eine Geschichtsstunde. „Durch die Gefühle können wir deutlich erkennen, welche Schrecken es war“, sagt Dimitri Donche, ein erfahrener Profi. Im Unterricht „sind es äußerst schwierig, darüber zu sprechen. Sie bleiben immer noch Worte. Da haben wir jemanden, der diese Worte verkörpert“, betont Dekanin Victoria Kolb.

Unermüdlich weitergeben

Seit Jahren lässt der Verein Yom HaShoah Überlebende des Nationalsozialismus in Genfer Schulen aussagen. Geschichten, die Teil des Gedenkens an die Opfer des Holocaust sind. In diesem Jahr macht der geopolitische Kontext diesen Austausch umso wichtiger.
„Es ist eine Geschichte, die passiert ist. Und umsonst können wir es nicht herunterspielen, denn im Moment bombardiert die israelische Armee Gaza. Das ist eine andere Geschichte“, erinnert sich Evelyn Askolovitch.

Evelyn Askolovitch erzählt weiterhin unermüdlich ihre Geschichte. Sie wird morgen Abend, Dienstag, 7. Mai, im Thonex-Gemeindehaus sprechen. Heute ist sie eine der letzten Deportierten, die die Fackel der Erinnerung weitergibt.

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