Pro-palästinensische Studenten wollen an der UNIGE übernachten

Pro-palästinensische Studenten wollen an der UNIGE übernachten
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Gut hundert pro-palästinensische Studenten, die seit Mittag die UniMail-Halle in Genf besetzt halten, wollen in dem Gebäude übernachten. Sie gaben dies im Anschluss an eine von der Studentenkoordination Palästina-Universität Genf einberufene Versammlung bekannt.

Gut hundert Studierende besetzen die Halle des UniMail-Gebäudes in Genf und fordern die Universität Genf auf, zum Konflikt in Gaza Stellung zu beziehen.

ATS

Die Koordination zeigte sich offen für den Dialog und erklärte sich sogar zu Zugeständnissen bereit. Das Rektorat der Universität Genf (UNIGE) hat jedoch vorerst nicht auf seine Forderungen reagiert.

Die pro-palästinensische Bewegung fordert insbesondere eine vollständige Liste der Kooperationen der UNIGE mit israelischen akademischen Institutionen, die Einstellung jeglicher Zusammenarbeit der Alma Mater mit israelischen Universitäten und Forschungsinstituten sowie eine aktive Politik zur Aufnahme palästinensischer Studenten und Forscher.

Professor Frédéric Esposito vom Global Studies Institute übernahm in dieser Angelegenheit die Rolle des Vermittlers zwischen den Studierenden und dem Rektorat. Er erinnert daran, dass UniMail um 22 Uhr schließt. Am späten Nachmittag reiste er am Dienstag ab, um dem Rektorat über die neuesten Absichten der pro-palästinensischen Koordination zu berichten.

Professor Esposito schlug vor, Vertreter der Koordination zu einem Gespräch mit dem Rektorat einzuladen, insbesondere um über unverzichtbare Kooperationen zwischen Universitäten zu sprechen, die nicht von heute auf morgen ausgesetzt werden können. Universitäten agierten in einem Netzwerk, erinnerte er.

Auf allen Etagen des UniMail-Gebäudes waren viele palästinensische Flaggen sowie Transparente mit den Botschaften zu sehen: „Befreit Palästina, stoppt den Völkermord“ und „Vom Fluss bis zum Meer wird Palästina frei sein“. Diese letzte Nachricht stellt ein Problem für das Rektorat der UNIGE dar, bemerkte Herr Esposito.

mf, ats


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