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10. Oktober 2024 – 13:46 Uhr
(Keystone-ATS) Der Weißrückenspecht, ein seltener Vogel, der in der Ostschweiz ein Comeback erlebt, erweist sich als gutes Element unter den verschiedenen Tieren im Wald. Einer Studie zufolge fungiert er als Schirmart für bestimmte Käfer.
Forscher haben dort, wo Weißrückenspechte vorkommen, mehr Käfer gefunden, die sich von totem Holz ernähren, zeigt eine Studie, die in „Ecological Indicators“ veröffentlicht und am Donnerstag von der Hochschule für Land- und Forstwirtschaft in Bern veröffentlicht wurde.
„So stehen 17 Arten, darunter vier bedrohte, in engem Zusammenhang mit der Anwesenheit des Vogels, im Vergleich zu nur drei nicht bedrohten Arten in Gebieten ohne Spechte“, schrieb sie in einer Pressemitteilung. Der Weißrückenspecht ist somit eine Schirmart dieser Käfer. Das bedeutet, dass der Schutz des Lebensraums der Spechte auch anderen Arten zugute kommt, die im selben Gebiet leben.
Der Weißrückenspecht erlebt in den Schweizer Wäldern ein Comeback, nachdem er aufgrund der intensiven Abholzung zu Beginn des 19. Jahrhunderts vielerorts verschwunden war. Mittlerweile sei der Vogel auch in den Wäldern der Ostschweiz präsent, da dort seit mehreren Jahrzehnten mehr abgestorbene Bäume und Gehölze am Boden lägen, geben die Forscher an.
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