Bis 2027 sollen alle Polizeigeigen mit Kameras ausgestattet sein

Bis 2027 sollen alle Polizeigeigen mit Kameras ausgestattet sein
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Der Genfer Staatsrat kündigt die schrittweise Installation einer Videoüberwachung in allen Polizeistationen für einen Betrag von 5 Millionen Franken an. Bezüglich der Zellen des Alten Polizeigebäudes wird über ein spezielles System nachgedacht.

Der jüngste Tod zweier 20-Jähriger in den Zellen des Alten Polizeigebäudes in La Jonction hat die Debatte über Videoüberwachung neu entfacht. In Genf haben nur drei Polizeistationen Kameras in den Kellern. Die 20 weiteren Gendarmeriepositionen könnten bis 2027 besetzt werden. Diese Information wurde letzte Woche vom Staatsrat als Antwort auf schriftliche Fragen des PLR-Abgeordneten Murat Julian Alder mitgeteilt. Nach staatlichen Schätzungen belaufen sich die Kosten der Operation auf über fünf Millionen Franken.

Das Videoüberwachungsprojekt in Polizeirevierzellen besteht seit 2014 nach der Abstimmung über das neue Polizeigesetz, das den Einsatz von Kameras in Revieren vorschreibt. In seinen Antworten auf die Fragen des PLR-Abgeordneten erläutert der Staatsrat den Fortschritt dieser Einhaltung, die während der Renovierungsarbeiten der Infrastruktur durchgeführt werden muss.

Kameras an den Stationen Pâquis, Servette und Plainpalais

Heute verfügen drei Polizeistationen über Kameras: Pâquis, Servette und Plainpalais. Zu diesem Zeitpunkt zeichnet das bestehende technische System die Bilder auf, überträgt sie jedoch nicht live auf den Bildschirm. Die Kameras sind so installiert, dass alle Durchgangsbereiche der Öffentlichkeit und der inhaftierten Personen gefilmt werden können. Bei den Geigen ist der Toilettenteil versteckt, um die Privatsphäre der Menschen zu gewährleisten.

In anderen Stationen sollen Zellen und Vernehmungsräume nach dem Plan des Staatsrates mit Schaltern ausgestattet werden, um die Aufnahme von Bildern, beispielsweise während einer Befragung zwischen einem Anwalt und einem Angeklagten, zu unterbinden.

Die Kosten für die Arbeiten betragen 4 Millionen Franken, gibt der Staatsrat bekannt. Hinzu kommen Investitionen in Höhe von 740.000 Franken, um die Speicherung der Bilder für bis zu 100 Tage zu ermöglichen. Der Unterhalt kostet jährlich 373’000 Franken.

Ein System, das im Old Police Hotel in Betracht gezogen wird

Gleichzeitig stellt sich die Frage nach der Installation von Videoüberwachungskameras in den Zellen des Alten Polizeigebäudes in La Jonction. Dieses Gebäude ist keine Polizeistation wie jedes andere, sondern gilt als Haftort. Im Gegensatz zu Geigen können Menschen dort bis zu 48 Stunden festgehalten werden.

Sollten wir ein Blindgerät installieren, das nur Bilder aufnimmt, ohne sie anzusehen, oder sie 7 Tage die Woche live auf Bildschirmen übertragen? Sollten in allen Zellen Kameras installiert sein? Wie kann die Privatsphäre inhaftierter Personen gewahrt werden? So viele Fragen, die die Regierung im Moment nicht lösen will. „Die Diskussionen dauern noch an“, sagt Laurent Paoliello, Direktor für Zusammenarbeit und Kommunikation in den Institutionen und der Digitalabteilung. Vor einer Entscheidung warten die Behörden auf die Ergebnisse der rechtlichen Ermittlungen, die die Umstände des Todes der beiden 20-Jährigen in den VHP-Zellen zu Beginn des Jahres klären sollen.

Finanziell würde die Installation von Kameras in den Zellen des Alten Polizeihotels 260.000 Franken kosten, zuzüglich 15.000 Franken für die jährliche Wartung. Der Staatsrat warnt: Dieses System erfordert engagiertes Personal, das die Bilder in Echtzeit betrachten kann, oder sechs Vollzeitstellen.

Auch die Zellen des Gerichtsgebäudes sowie die Räumlichkeiten der Staatsanwaltschaft in Lancy könnten mit Videoüberwachungskameras ausgestattet werden. „Es laufen auch Gespräche“, bestätigt Laurent Paoliello.

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