Gemeinschaften im Mittelpunkt der Aktivitäten des maritimen Sektors

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„Während der Quebec Maritime Sector Conference, die für den 14. und 15. Mai geplant ist und von der Saint-Laurent Economic Development Corporation (SODES) organisiert wird, wird das Thema der sozialen Akzeptanz angesprochen. Denken wir daran, dass dieses Treffen es uns ermöglicht, Möglichkeiten zu besprechen, um Erwartungen und Bedürfnisse in Einklang zu bringen, aber auch Geschäftsmöglichkeiten zu bestimmten Themen zu nutzen“, betont der CEO von SODES, Mathieu St-Pierre.

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Mathieu St-Pierre, CEO von SODES (FREDPHOTOGRAPHE.COM)

Ob es um Treibhausgasemissionen (THG), visuelle Verschmutzung und Lärmbelästigung oder sogar um die wirtschaftliche Entwicklung geht, lokale Gemeinschaften – insbesondere die angrenzenden Gemeinden – stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten des maritimen Sektors. Wenn es um soziale Akzeptanz geht, denken wir sofort an die Umwelt. Aber sowohl die Dekarbonisierung als auch der Schutz der biologischen Vielfalt und die Zugänglichkeit des Flusses stellen gewählte Beamte und Bürger vor Herausforderungen.

„In Quebec beobachten wir beispielsweise diesen Wunsch, den Zugang zum Fluss zu fördern, unter anderem mit der Samuel-De-Champlain-Promenade und der Oasis du Port de Québec“, erläutert der CEO. Mit seiner Vision 2035 hat der Hafen von Quebec deutlich seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, „nah an der Welt zu sein“ und beabsichtigt, eine Referenz in Bezug auf gesellschaftliches Engagement zu werden.“

Neue Technologien zur Unterstützung

In diesem Kapitel möchten wir darauf hinweisen, dass im Hafengebiet von Trois-Rivières Sensoren installiert wurden, die es ermöglichen, die Route eines LKWs von seiner Ankunft bis zum Verlassen des Hafengeländes zu verfolgen. In der Innenstadt werden die Ampeln so synchronisiert, dass jeder schwere Lkw so wenig wie möglich anhält, was den Kraftstoffverbrauch, die Treibhausgasemissionen, den Lärm, die Sichtverschmutzung und das Risiko von Kollisionen mit Fußgängern und Autos reduziert.

Auch bei öffentlichen Konsultationen kommen neue Technologien zum Einsatz. Aufgrund ihrer geografischen Lage sind die Probleme, die beispielsweise die Gemeinden Gaspé und Cacouna beschäftigen, nicht dieselben. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) und weil das Gebiet riesig ist, stellt die Société portuaire du Bas-Saint-Laurent et de la Gaspésie im Interesse der Repräsentativität und Gerechtigkeit sicher, dass sie am Puls der Bevölkerung ist.

Auch der Wunsch der Bürger, besser zu verstehen, wie See- und Hafenbetriebe funktionieren, wächst. In Saguenay und Sept-Îles zielt die Initiative Enviro-Actions darauf ab, Umweltdaten im Zusammenhang mit diesen Aktivitäten zu sammeln und sie Entscheidungsträgern zugänglich zu machen. Sie können dann zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Maßnahmen zum Schutz von Ökosystemen oder im Falle eines Vorfalls/Unfalls ergreifen.

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Arbeit und nachhaltige Mobilität

Wenn Digitalisierung und KI in allen Bereichen präsent sind, die sich auf die soziale Akzeptanz und die Beziehungen zu Gemeinschaften auswirken, investieren sie auch in den Bereich der Weiterbildung. Die mit dem maritimen Sektor verbundenen Arbeitskräfte müssen in der Lage sein, sich die Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen, die für die erfolgreiche Integration aktueller technologischer Veränderungen erforderlich sind. Während der Konferenz wird es auch eine entsprechende Ankündigung geben.

„Im aktuellen Kontext ist es auch entscheidend, dass alle am Warenverkehr beteiligten Akteure eine Vorstellung vom richtigen Transportmittel zur richtigen Zeit haben“, schließt Herr St-Pierre. Auch hier ermöglicht KI, unter Berücksichtigung der ESG-Prinzipien – Umwelt, Soziales und Governance – den besten Weg für den Kunden zu ermitteln. Dadurch können wir die Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung deutlich abmildern.“

Interview und Text: Johanne Martin

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