Schiedsrichter müssen normalerweise richtig fit sein, um ein Fußballspiel zu leiten, da sie ja ungefähr die selbe Laufdistanz wie die Spieler beider Mannschaften hinlegen müssen. Für Felix Brych gestaltet es sich heute in Leverkusen allerdings etwas anders: Statt des üblichen Dauerlaufs glichen die ersten Minuten für Brych heute eher einem Fernsehnachmittag.
Nach fünf Minuten tankte Boniface sich links im Sechzehner durch, legte auf Grimaldo zurück, dessen aber Schuss geblockt wurde. Dina Ebimbe wollte dann klären, traf dabei aber in erster Linie Leverkusens Adli in den Hacken.
Schiedsrichter Felix Brych zeigte auf den Punkt, bekam aus Köln aber den Rat aufs Ohr, sich die Szene noch einmal anzusehen. Das machte der 49-Jährige dann auch, verbrachte gute zwei Minuten am Bildschirm, blieb allerdings bei seiner Entscheidung. Aus Leverkusener Sicht sollte sich die Wartezeit aber nicht so richtig lohnen. Victor Boniface schon (oder besser: passte) den Ball in die Arme von SGE-Keeper Santos.
Zehn Minuten später kam dann Omar Marmoush auf der anderen Seite im Duell mit Andrich zu Fall, der dem Ägypter das Standbein wegzog. Auch hier hieß es für Brych: Ab vor die Glotze.
Ein weiteres Mal wäre der Check allerdings nicht nötig gewesen. Brych blieb bei seiner Entscheidung.
Denn in Frankfurt weiß man: So einen Elfer, den marmoushte machen! Frankfurts dieser Tage jedes Wochenende brillierender Ägypter traf zum 1:0.
Robert Andrich glich den Franfurter Führungstreffer nach 25 Minuten aus, sodass es aktuell 1:1 steht.
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