Elisabeth Baume-Schneider: „Eine Ausgabe der Filmfestspiele von Cannes wie keine andere für die Schweiz“

Elisabeth Baume-Schneider: „Eine Ausgabe der Filmfestspiele von Cannes wie keine andere für die Schweiz“
Elisabeth Baume-Schneider: „Eine Ausgabe der Filmfestspiele von Cannes wie keine andere für die Schweiz“
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Noch zu früh, um den Beitrag der „Lex Netflix“ einzuschätzen

Ist mit der Wiederaufnahme der Gespräche zwischen der Schweiz und der EU zur Regelung der künftigen bilateralen Beziehungen eine Wiedereingliederung der europäischen Förderprogramme für Film Medien und Kultur Europa Kreativ möglich? „Dieses Programm gehört derzeit leider nicht zu den Schwerpunktthemen des Bundesrates in den Gesprächen mit der Europäischen Union“, erklärte der Minister. Die Schweiz wurde nach dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative von diesen Programmen ausgeschlossen.

Um dieser Ausgrenzung entgegenzuwirken, setzt das Schweizer Kino seit einem Jahrzehnt auf Koproduktionen und wird dies in den kommenden Jahren noch verstärkt tun. „Wir sehen, dass es schwieriger wird, aber die Arbeit und die Zusammenarbeit gehen weiter. „Es ist immer möglich, mit der globalen Filmindustrie Projekte zu entwickeln“, betonte Elisabeth Baume-Schneider am Freitagmorgen bei einem Treffen mit mehreren Schweizer Produzenten.

Zurückkommend auf die im Januar in Kraft getretene „Lex Netflix“, die Plattformen verpflichtet, in das Schweizer Kino zu investieren, betont der Bundesrat: „Dieses neue Gesetz ist sehr positiv für das Schweizer Kino, aber es ist noch zu früh, um es genau zu sagen.“ was es an zusätzlicher Finanzierung bringen wird. Im Abstimmungskampf wurde der Betrag von 18 Millionen Franken pro Jahr artikuliert.

Am Donnerstag besuchte die Schweizer Delegation in Begleitung ihres Regisseurs Guillaume Esmiol den Marché du Film. Zu den besuchten Ständen gehörten Kanada, ein geschätzter Partner, und Mexiko, mit dem gerade ein Kooperationsabkommen unterzeichnet wurde.

„Botschafter unseres kulturellen Reichtums“

Während des Festivals konnte Elisabeth Baume-Schneider mehrere Vorführungen besuchen. Einer der Filme, die ihn in dieser Ausgabe am meisten beeindruckten, war der Kurzfilm der Filmemacherin und Schauspielerin Judith Godrèche. Ich auch, gezeigt im Cinéma de la plage. „Ich war sehr berührt von diesen 1000 Gesichtern von Frauen und Männern, die gingen und sich zur Schau stellten. Diese Befreiung ist unerlässlich. „Unsere Gesellschaft braucht wirklich Menschen, die es wagen, sich zu zeigen, und Menschen, die zuhören und handeln“, sagte der Jura-Sozialist. Wer konnte es auch entdecken? Die Schamlosen von Konstantin Bojanov, einer von drei Schweizer Spielfilmen, die dieses Jahr in Cannes ausgewählt wurden.

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Dieses Jahr reisten laut Swissfilm zwischen 300 und 400 Vertreter der Schweizer Filmbranche an die Croisette, ein Rekord. „Ich denke, wir müssen ihnen danken, unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, sie sind alle auf ihre Art Botschafter unseres kulturellen Reichtums“, betonte der Bundesrat. „Unsere kulturelle Vielfalt ist anspruchsvoll, aber auch eine große Chance, denn sie eröffnet neue Horizonte“, fuhr sie fort. Dadurch kann sich die Schweiz leichter in die Märkte Frankreich, Deutschland und Italien integrieren.

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Die Förderung des Schweizer Kinos beschränkt sich dieses Jahr nicht nur auf Cannes. Der 37. Europäische Filmpreis wird am 7. Dezember in Luzern verliehen, eine Premiere in der Schweiz. Elisabeth Baume-Schneider konnte auf der Croisette ein paar Worte mit der französischen Schauspielerin Juliette Binoche wechseln, die diese Veranstaltung moderieren wird.

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