Ein Lehrer einer Grundschule in Alès (Gard) wurde an diesem Donnerstag, dem 24. Oktober, wegen Gewalt gegen einen 15-jährigen Minderjährigen angeklagt und unter richterliche Aufsicht mit einer Fürsorgepflicht und einem Berufsverbot für Kinder gestellt, BFMTV Das erfuhr die Staatsanwaltschaft von Alès. Die 59-Jährige wird der Gewalt gegen ihre Schüler verdächtigt. Sie befand sich seit Mittwoch in Polizeigewahrsam.
Anfang Oktober leitete die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren ein, nachdem sie den Bericht der Anstaltsleitung erhalten hatte. Nach Informationen von BFMTV haben sich Eltern und Schüler über die Misshandlung des 59-jährigen Lehrers beschwert.
Während der Ermittlungen wurden sie befragt und sechs Opfer im Alter von neun bis zehn Jahren identifiziert. Bei fünf dieser sechs Kinder handelt es sich um psychische Gewalt wie Mobbing oder verunglimpfende oder erniedrigende Kommentare, erfuhr BFMTV aus einer den Ermittlungen nahestehenden Quelle.
Bei den Anhörungen gaben die Kinder insbesondere an, Opfer von Misshandlungen und besonders unangemessenen Kommentaren der Lehrerin geworden zu sein. Einem neunjährigen Mädchen wurden von einem Arzt sogar drei Tage ITT verschrieben. Sie gab an, am Oberschenkel und an der Hand angegriffen worden zu sein. Die Aussagen wurden durch die anschließende ärztliche Untersuchung bestätigt.
Ein erster Bericht wurde 2013 ohne Folgemaßnahmen abgeschlossen
Eine den Ermittlungen nahestehende Quelle teilte BFMTV mit, dass neben dieser Gewalt auch kleine Kinder überraschende Fakten wie den Diebstahl von Snacks oder erniedrigende Bemerkungen wie „dicker Hintern“ gemeldet hätten.
Nach Informationen von BFMTV bestritt der Lehrer, der sich an diesem Mittwoch, dem 23. Oktober, in Alès in Polizeigewahrsam befand, die Tatsachen. Nach Angaben von BFMTV wurde der Fünfzigjährige im Jahr 2013 wegen ähnlicher Sachverhalte angezeigt, letztlich aber entlassen.
Originalartikel veröffentlicht auf BFMTV.com