Im Juni 2019 war Vaucluse Gastgeber eines beispiellosen Präsidentenbesuchs: Barack Obama und seine Familie verbrachten eine Woche Urlaub in der Provence und weckten damit die Begeisterung und Neugier der Einwohner. Ein Rückblick auf diesen unvergesslichen Kurzurlaub und seine Höhepunkte.
Ankunft in der Provence: ein spektakulärer Empfang
Barack Obama landete in Begleitung seiner Familie und des gesamten Protokollapparats mit einem Privatjet am Flughafen Avignon. Die Ankunft war von einer bemerkenswerten Aufregung geprägt: Willkommensschilder, fröhliches Publikum und ein beeindruckendes Sicherheitssystem, das von den Geheimdiensten orchestriert wurde. Diese festliche Atmosphäre gab den Ton für eine Woche vor, in der sich Prestige und Entspannung vermischten.
Eine charmante Residenz mitten in der Natur
Für seinen Aufenthalt wählte der ehemalige Präsident eine außergewöhnliche Residenz: Le Mas des Poiriers, ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert auf der Insel Barthelasse, gemietet für 55.000 Euro pro Woche. Umgeben von einem riesigen Obstgarten bot diese Villa in der Nähe der Rhone eine ruhige Lage, nur einen Steinwurf vom Papstpalast entfernt, sodass die Familie die natürliche Schönheit der Region genießen und gleichzeitig diskret bleiben konnte.
Private Touren und lokale Entdeckungen
Barack Obama und seine Familie erkundeten mehrere symbolträchtige Orte in Vaucluse. Ihr privater Besuch im Papstpalast, ohne einen Beamten, aber begleitet von rund zehn Fahrzeugen der Prozession, hinterließ Eindruck. Nach diesem historischen Streifzug genoss die Familie eine Mahlzeit im Restaurant La Mirande, das vom Michelin-Sternekoch Florent Pietravalle geführt wird.
Auch die Obama-Töchter Sasha und Malia entdeckten am Sonntagmorgen den Markt von Isle-sur-la-Sorgue. Unter den wachsamen Augen der Geheimdienste konnten sie zwischen den Ständen schlendern, die Antiquitäten bewundern und Carpentras-Erdbeeren kaufen. Dieses Eintauchen in das lokale Leben unterstrich ihre Neugier für die provenzalische Region.
Ausflüge in den Luberon und Weinproben
Die Familie setzte ihre Entdeckungen mit einem Besuch im Luberon fort und verbrachte einen Tag auf der berühmten Klippe von Buoux. Diese Momente in einer einzigartigen natürlichen Umgebung verstärkten das Bild eines einfachen und authentischen Aufenthalts. Darüber hinaus besuchte Barack Obama das Château de Vaudieu in Châteauneuf-du-Pape, eines der renommiertesten Weingüter der Region, das für seine Weine berühmt ist.
Ein beliebter Trend und eine touristische Auswirkung
Obamas Anwesenheit in der Region lockte viele neugierige Menschen an, einige postierten sich auf den Straßen, die zur Insel Barthelasse führten, um einen Blick auf ihn zu erhaschen. Täglich kursierten Gerüchte über seine Bewegungen und sorgten für eine sprudelnde Atmosphäre und eine beispiellose Berichterstattung in den Medien. Dieser historische Besuch hatte positive Auswirkungen auf den Tourismus und zog in den folgenden Monaten mehr amerikanische Besucher an.
Ein eleganter Aufbruch
Die Woche endete im Château La Coste in Puy-Sainte-Réparade. Bevor er ging, begrüßte der damalige Präfekt von Vaucluse, Bertrand Gaume, die Familie Obama. Ihre provenzalische Eskapade ging weiter mit einer Abreise nach Bouches-du-Rhône und dann nach Italien, wo Barack Obama seinen Freund George Clooney am Comer See traf.