Die Kinobesuche über Abonnement- und Streaming-Dienste gingen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 5 % zurück. Dies ist das erste Mal, dass diese Plattformen einen Rückgang verzeichnen, seit die Statistiken detaillierte Daten haben, also 2019.
Der Trend betreffe insbesondere Dokumentarfilme (-8 %) sowie europäische Filme (-9 %), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Animationsfilme verzeichneten hingegen Zuwächse bei den Einschaltquoten (+4 %).
Bei den Schweizer Filmen betrug die Steigerung sogar 13 %, der Marktanteil liegt jedoch immer noch unter 1 %. Am beliebtesten sind nach wie vor amerikanische Produktionen (71 % der Zuschauer), gefolgt von europäischen Produktionen (21 %).
Bietet auch in Zeitlupe
Auch auf der Angebotsseite verlangsamte sich das Wachstum im Jahr 2023 auf 2 %, da fast 20.000 Filme auf Abonnement- und Streaming-Diensten verfügbar sind. In den vergangenen Jahren gab es einen Boom: +46 % im Jahr 2020, +22 % im Jahr 2021 und +15 % im Jahr 2022.
Was andere Arten von Video-on-Demand betrifft, stagniert die Nutzung von Leihdiensten seit 2021 bei knapp über 4,31 Millionen Ausleihen. Die VoD-Filmkäufe stiegen nach einem Rückgang von 9 % im Jahr 2022 erneut um 8 % und erreichten im Jahr 2023 940.000 Verkäufe.
Der Katalog der zum Verleih angebotenen Filme stieg um 3 % auf fast 29.000 Titel, während der Katalog der zum Verkauf angebotenen Filme sogar um 6 % auf insgesamt fast 28.000 Filme zunahm.
Stirn, ats
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