Entsprechend Der Dauphiné Libéréein ehemaliger Präsident eines Maurerunternehmens in Isère, steht im Mittelpunkt eines Falles von verdeckter Arbeit. Die Fakten stammen aus dem Juli 2018, als bei einer Buchhaltungsprüfung durch Urssaf schwerwiegende Unregelmäßigkeiten innerhalb des im Villenbau tätigen Unternehmens LC Maçonnerie festgestellt wurden, das ursprünglich in Oullins, dann in Pierre-Bénite an der Rhône ansässig war.
Der 35-jährige Manager wurde zu acht Monaten Gefängnis und fünf Jahren Berufsverbot für die Leitung eines Unternehmens verurteilt. In einer anschließenden Anhörung im Mai 2025 soll der genaue Erstattungsbetrag ermittelt werden, der derzeit auf 915.503 Euro geschätzt wird.
Jahrelange Untersuchungen bringen ein verstecktes Arbeitssystem ans Licht
Die erste Prüfung ergab, dass das Unternehmen trotz zahlreicher laufender Projekte keine Buchhaltung führte. Diese Situation löste eine strafrechtliche Untersuchung wegen verdeckter Arbeit aus, die von Urssaf und den Justizbehörden über mehrere Jahre hinweg durchgeführt wurde. Untersuchungen ergaben, dass Zahlungen in Form von Überweisungen und Schecks an Arbeitnehmer erfolgten, ohne dass eine Erklärung gegenüber den Sozialämtern erfolgte.
Die Kontrolleure stellten fest, dass die gezahlten Gehälter nicht erfasst wurden. Die finanzielle Lage des Beklagten, inzwischen vermögensloser Angestellter, verschlechterte sich so weit, dass er eine Überschuldungsanzeige einreichen musste.