Secours catholique schlägt Alarm wegen der Armut

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Diesen Donnerstag hat Secours catholique seinen Jahresbericht über den Zustand der Armut in Frankreich vorgestellt. Der Verein, der im Jahr 2023 mehr als eine Million Menschen in Not getroffen und ihnen geholfen hat, ist besorgt über den Ernst der Lage.

Je mehr Jahre vergehen, desto besorgniserregender wird die Situation. Laut dem neuesten Bericht des Secours catholique über den Zustand der Armut in Frankreich hat sich der Lebensstandard der Ärmsten in diesem Jahr erneut verschlechtert. Im Jahr 2023 leben 95 % der mehr als eine Million Franzosen, denen der Verein geholfen hat, unterhalb der Armutsgrenze. Noch schwerwiegender ist, dass 74 % unterhalb der extremen Armutsgrenze leben.

In seinem Bericht stellt Secours catholique fest, dass der durchschnittliche Lebensstandard der von der Struktur aufgenommenen Menschen im Jahr 2023 555 Euro pro Monat betrug, verglichen mit den geschätzten 2.130 Euro für die übrigen Franzosen. „Wir haben noch nie so viele Haushalte erlebt, die ohne jegliche Mittel leben“, stellt der Verein fest. Im Jahr 2023 versuchen 25,4 % der betroffenen Haushalte dank des Einfallsreichtums und der Unterstützung derjenigen, die ihnen helfen können, zu überleben.

Besonders betroffen sind Frauen und unter 15-Jährige

„Armut wird immer feminisierter“, warnt die Struktur weiter. Tatsächlich sind den erfassten Zahlen zufolge die ersten Opfer der Armut tatsächlich Frauen, die im Jahr 2023 56,7 % der Menschen in Not ausmachen. Frauenarmut, aber auch junge Menschen: Ein Drittel von ihnen ist unter 15 Jahre alt.

Von den gegenüber Secours catholique geäußerten Bedürfnissen betrafen 46 % Lebensmittel, 13 % Kleidung, 17 % Miete und unbezahlte Rechnungen und 13 % wollten Hilfe bei Verwaltungsverfahren.

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