das Wesentliche
Feuerwehrleute der Haute-Garonne retteten am Samstagabend in Saint-Jean in einem Vorort von Toulouse ein Familienopfer, das einer Kohlenmonoxidvergiftung zum Opfer gefallen war. In der Unterkunft wurde eine Holzkohlepfanne installiert.
Es handelte sich um verdächtige Rauchentwicklung, die zum Einsatz der Feuerwehr führte. Am Samstagabend, kurz vor 22 Uhr, wurden sie aufgefordert, in einem Wohnhaus in Saint-Jean in der Nähe von Toulouse einzugreifen. Bei ihrer Ankunft entdeckten sie in einer Wohnung eine Kohlenpfanne, während die Außentemperaturen in Toulouse seit mehreren Tagen nachts unter 5 °C gesunken waren.
Die ersten Messwerte deuten auf einen hohen Kohlenmonoxidgehalt in der Wohnung hin. Feuerwehrleute retteten fünf Opfer: zwei Erwachsene und drei Kinder. Die Familie erhielt vor Ort Erste Hilfe, bevor sie zur Notfallbehandlung in das Purpan University Hospital gebracht wurde.
Die Feuerwehr belüftete das Haus, um eventuell vorhandenes Kohlenmonoxid zu beseitigen. 18 Feuerwehrleute, 6 Fahrzeuge von SDIS 31 und die Gendarmerie intervenierten bei dieser Operation an der Adresse 65 Route d’Albi.
16 Menschen wurden in Tournefeuille unterstützt
Diesmal um 2:30 Uhr morgens retteten Feuerwehrleute in Tournefeuille in einem Vorort von Toulouse die Bewohner eines Wohnhauses in der Rue des Saules 19, wo ebenfalls Kohlenmonoxid festgestellt wurde. Ursache des Eingriffs war ein Gasleck. 16 Personen wurden vom Rettungsdienst behandelt. Im Einvernehmen mit der SAMU wurden sie nach einer Begutachtung vor Ort gelassen. Die Gemeinde richtete eine Turnhalle ein, um sie über Nacht unterzubringen. 11 Feuerwehrleute und die Stadtpolizei wurden mobilisiert.
Etwa hundert Todesfälle pro Jahr in Frankreich
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist Kohlenmonoxid in Frankreich für etwa hundert Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Jährlich werden rund 3.000 Opfer registriert. Dieses Gas stellt eine große Gefahr dar: Es ist unsichtbar, geruchlos und nicht reizend. Die ersten Anzeichen einer CO-Vergiftung sind Kopfschmerzen, Müdigkeit und Übelkeit. Wenn diese Probleme auftreten, ist es dringend erforderlich, die Räumlichkeiten zu lüften, zu evakuieren und die Feuerwehr zu rufen.