Die Prognosen verbessern sich, bleiben aber in Le Locle im Minus. Der Gemeinderat stellte am Mittwochmorgen den Haushalt 2025 des Mother Common vor. Es weist ein Defizit von 1,4 Millionen Franken aus. Das ist für die Exekutive zwar nicht zufriedenstellend, aber ermutigend, denn um fast eine Million besser als die vorherige Übung. Diese Verbesserung ist vor allem auf den geschätzten Anstieg der Steuereinnahmen von 2,7 Millionen Franken zurückzuführen, der zu einem grossen Teil auf die Grenzgängersteuer zurückzuführen ist.
Ob dieser Schönheitstrend von Dauer sein wird, ist derzeit schwer zu sagen. „Die Auswirkungen der Wirtschaftslage sind schwer abzuschätzen“, erklärt der für Finanzen zuständige Gemeinderat Anthony von Allmen. Der Finanz- und Aufgabenplan (PFT) 2026–2028 zeigt im Laufe der Jahre tendenziell eine vorsichtige Verbesserung, jedoch keine Rückkehr zum Gleichgewicht oder zum Gewinn in diesem Zeitraum.
Wenn die für 2025 geplanten Einnahmen um 2,7 Millionen Franken steigen, steigen auch die Ausgaben um 1,7 Millionen im Vergleich zum Budget 2024.
Ein strukturelles Defizit von 1,2 Millionen Franken verhindert, dass die Gemeinde Le Locle schwarze Zahlen schreibt. Die Exekutive beabsichtigt, dieses Problem zu untersuchen und Lösungen zu finden.
Der für 2025 geplante Nettoinvestitionsumfang beträgt 10 Millionen Franken. Dabei geht es vor allem um die Sanierung des Gemeinschaftsschwimmbeckens und das Projekt für eine neue Abwasseraufbereitungsanlage.
Laut Budget 2025 plant Le Locle einen Inflationsausgleich und eine automatische Personalaufstockung.
Der Generalrat des Mother Common wird diese Finanzprognosen während seiner Sitzung am 11. Dezember prüfen. /cwi