Laut einer Studie der globalen Strategieberatung Oliver Wyman ist Frankreich eines der europäischen Länder mit den niedrigsten Videoabonnementraten. Nur 65 % der Verbraucher abonnieren mindestens einen Videodienst. Der Bericht „Global Consumer Survey 2024: Media and Entertainment“ zeigt, dass nur 23 % der französischen Verbraucher planen, die Zahl ihrer Videodienste in den nächsten 12 Monaten im Jahr 2024 zu erhöhen, verglichen mit 28 % im Jahr 2023. „Die Gründe für diesen Rückgang sind „Frankreich ist vor allem auf die Einschränkung des Inhalts und den Anstieg der Preise zurückzuführen“, stellt das Unternehmen fest.
Der gleiche Trend ist in Deutschland zu beobachten, wo fast 67 % der Befragten ein Abonnement haben. In diesen beiden Ländern abonnieren rund 33 % keinen Video-Streaming-Dienst. Zum Vergleich: Der europäische Markt hat eine Akzeptanzrate von 70 % und durchschnittlich 1,5 Abonnements pro Person.
In Bezug auf Frankreich gibt Emmanuel Amiot, Partner und Leiter der Kommunikations-, Medien- und Technologiepraxis in Europa, an: „Obwohl die Durchdringungsraten etwas niedriger sind als die einiger europäischer Länder, verfügt das Land hinsichtlich der Abonnements pro Kopf über ein erhebliches Wachstumspotenzial.“ Besonders groß ist dieses Potenzial bei jungen Verbrauchern, die bereits sehr engagiert sind.
Musik, zweiter Favorit
Musikdienste sind nach Video die zweitbeliebteste Abonnementart in Europa. „Die Kombination von Videodiensten mit Musikangeboten kann den Mehrwert für Verbraucher steigern und die Abwanderung verringern“, sagt Emmanuel Amiot.
Die Umfrage beleuchtet Trends beim Konsum digitaler Inhalte und bei Abonnements von Videodiensten bei 7.000 Verbrauchern in Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland und dem Vereinigten Königreich.