Val-de-Travers stellt seinen Haushalt 2025 vor, der ein Defizit von 1,8 Millionen Franken aufweist. Trotz dieser angespannten finanziellen Situation bekräftigt der Gemeinderat seinen Willen, zu investieren, um die Attraktivität der Region zu stärken und gleichzeitig ihre Kosten zu kontrollieren.
Ein Defizit an Kontinuität
Das Budget 2025 sieht Ausgaben in der Höhe von insgesamt 75,9 Millionen Franken vor, wobei das Defizitergebnis leicht über dem von 2024 (1,5 Millionen Franken) liegt. Steigende Steuereinnahmen ermöglichen es, einen Abzug aus der haushaltspolitischen Reserve zu vermeiden, so dass diese bei 13 Millionen Franken bleibt.
Kosten trotz Steigerungen unter Kontrolle
Zwei Posten belasten die Ausgaben besonders:
- Personalkostendie aufgrund der Schaffung neuer Arbeitsplätze, der Indexierung der Gehälter (+2,27 %) zum Ausgleich der Inflation und der mit diesen Anpassungen verbundenen indirekten Kosten steigen. Für 2025 ist jedoch keine zusätzliche Gehaltsstaffel geplant.
- Abschreibungder aufgrund der zahlreichen Investitionen der letzten Jahre zunimmt.
Die Kosten für Waren und Dienstleistungen zeigen jedoch einen leichten Rückgang (-120’000 Franken) im Vergleich zu 2024, was auf eine Rationalisierungsbemühungen hindeutet.
Trotz eines unsicheren Umfelds solide Umsätze
Die Steuereinnahmen bleiben hoch, unterstützt durch:
- Die Erhöhung der Steuern, insbesondere auf Wasser und Anschlüsse an Fernwärme.
- Günstigerer interkommunaler Ausgleich.
- Eine Stabilisierung der Zinssätze, wodurch die Auswirkungen der Kreditaufnahme für aktuelle Investitionen abgemildert werden.
Strategische Investitionen für die Zukunft
Bei stabiler Eigenfinanzierungskapazität plant die Gemeinde für Projekte im Jahr 2025 3,3 Millionen Franken und liegt damit unter den 3,6 Millionen im Jahr 2024. Für die Umsetzung der zahlreichen Strukturierungsprojekte scheint jedoch die Notwendigkeit einer Befreiung von der Schuldenbremse unumgänglich:
- Renovierung des Combes-Schwimmbads : 7 Millionen Franken.
- Modernisierung der Straßeninfrastruktur : 5 Millionen Franken.
- Entwicklung der Dubied-Site : 1,5 Millionen Franken.
- Energetische Sanierung einer Hochschule in Couvet : 1,5 Millionen Franken.
- Anschluss kommunaler Gebäude an die Fernwärme Fleurier : 730’000 Franken.
- Digitalisierung des Schulkreises (2. Tranche): 233.000 Franken.
Eine fragile, aber beherrschbare finanzielle Situation
Trotz eines Gemeindevermögens von 55 Millionen Franken und einer beträchtlichen Haushaltsreserve entwickelt sich Val-de-Travers auf Hochtouren. Der Gemeinderat muss angesichts der wirtschaftlichen, klimatischen und energiebezogenen Herausforderungen zwischen der Erhaltung der Konten und der Notwendigkeit, zu investieren, jonglieren.
Der Haushalt wird im Dezember dem Generalrat vorgelegt. Trotz seines Defizits stellt es ein als akzeptabel erachtetes Gleichgewicht dar und bietet der Gemeinde die Mittel, ihre Entwicklung sicherzustellen, ohne ihre finanzielle Zukunft zu gefährden.
Val-de-Travers investiert weiterhin in seine Attraktivität, überzeugt davon, dass dies der Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen von morgen ist.
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