INFO LE FIGARO – Der ehemalige sozialistische Präsident, jetzt wieder Abgeordneter, ist bereit, bei der Präsidentschaftswahl 2012 gegen seinen linken Rivalen anzutreten.
Werden François Hollande und Jean-Luc Mélenchon eines Tages bei einer Wahl gegeneinander antreten? Während er es wünscht „Präsidentschaftsnachrichten“ raus aus dem “Krise” Politisch sei ein solches Szenario, sagte der Anführer der Insoumis am Donnerstagabend vor der Presse „ein Genuss“ in seinen Augen. Als Konkurrent im Jahr 2012 hatte der LFI-Kandidat damals seinen ersten Durchbruch geschafft, war aber in der ersten Runde gescheitert (11,10 %). Sein sozialistischer Gegner war Präsident der Republik geworden.
„Unversöhnliche Linke“
Wenn François Hollande seinerseits nicht über Völlerei spricht, sagt er es doch “offen” eine Debatte mit Jean-Luc Mélenchon zu organisieren, teilte sein Gefolge dem mit Figaro. „Er sollte bereits damit beginnen, einer Debatte zuzustimmen“flüstert ein enger Freund des ehemaligen Präsidenten, der sich daran erinnert, dass der Sozialist diesen Vorschlag bereits im Mai 2023 gemacht hatte. Damals waren die Insoumis nicht weitergekommen, aber der Kontext war nicht derselbe: Er hatte es noch nicht getan eine Auflösung, und François Hollande war nicht wieder PS-Abgeordneter für Corrèze geworden. Vor allem Letzterer behauptet nun, es nicht zu sein “gleichgültig” bei der Präsidentschaftswahl 2027.
Die Einladung wird daher erneut gestartet. Im Rest der Linken verzweifeln einige an diesem Mano a Mano auf Distanz zwischen den beiden Männern, die in der Vergangenheit schon so oft aneinander geraten sind. „Beide wollen die These der beiden unversöhnlichen Linken wiederherstellen, um beide ihre Kandidatur für die nächste Präsidentschaftswahl begründen zu können.“seufzt ein sozialistischer Führer. „Die Hahnenkampfkultur, die Hollande und Mélenchon ständig an den Tag legen, ist nervig. Um zu gewinnen, brauchen wir eine einheitliche Denkweise und Menschen, die in der Lage sind, als Team zu arbeiten. Andernfalls ist die Niederlage sicher.“warnte am Donnerstagabend auch Raquel Garrido, die ehemalige Abgeordnete von Insoumise.