Investitionen: Aufschwung im Privatsektor

Investitionen: Aufschwung im Privatsektor
Investitionen: Aufschwung im Privatsektor
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In seinem Streben nach Internationalisierung hat Marokko aufgrund des Marktpotenzials und staatlicher Anreize die Aufmerksamkeit ausländischer Unternehmen auf sich gezogen. Diese Attraktivität erklärt sich auch durch innovative Initiativen, die darauf abzielen, das Label „Made in Morocco“ auf der Weltbühne bekannt zu machen. Neben den dort ansässigen internationalen Unternehmen zeigen auch internationale Finanzinstitute ein ausgeprägtes Interesse am marokkanischen Privatsektor.

Starke Mobilisierung
Im Jahr 2023 unterzeichnete das Finanzministerium eine Absichtserklärung mit der International Islamic Trade Finance Corporation (ITFC), um marokkanische Exporte und damit die Förderung von Made in Morocco durch die Mobilisierung eines Finanzierungsvolumens von 200 Millionen Dollar zu unterstützen.

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) bekräftigte ihr Engagement für Marokko für die nächsten fünf Jahre, insbesondere um marokkanische Unternehmen und KMU bei ihrer Integration in globale Wertschöpfungsketten und bei der Entwicklung von Finanzmärkten zu unterstützen.

In diesem Sinne hat das BED in der vorangegangenen strategischen Periode 1,6 Milliarden Euro investiert, um das unternehmerische Potenzial Marokkos zu fördern. Das Gleiche gilt für die Internationale Finanz-Corporation (IFC – Weltbankgruppe), die im Jahr 2024 fünf Kapitalinvestitionen in marokkanische Unternehmen plant.

Ziel ist es, die lokale und regionale Expansion des marokkanischen Privatsektors zu unterstützen, um zur wirtschaftlichen Wachstumsdynamik des Landes beizutragen. Mit diesen Entwicklungen positioniert sich Marokko als bevorzugtes Reiseziel für internationale Investoren. Diese Investitionen werden auf rund 1 Milliarde US-Dollar geschätzt.

Ermutigende Initiativen
Auch intern haben marokkanische Marken Dynamik bei der Förderung von Made in Morocco gezeigt. Nehmen wir als Beispiel die Compagnie Chérifienne de Chocolaterie-Aiguebelle, die kürzlich mehr als 75 Millionen Dirham in eine neue Linie mit einer zusätzlichen Produktionskapazität von 20 Tonnen pro Tag investiert hat, mit dem Ziel, Made in Morocco zu steigern.

Die Stärkung der lokalen Beschaffung ist nicht zu überbieten. Es wurden ermutigende Initiativen ergriffen, um lokale Hersteller hervorzuheben. Dies gilt auch für die Vereinbarung zwischen großen Einzelhandelsunternehmen und dem Ministerium für Handel und Industrie im Rahmen des Importsubstitutionsprozesses, die Beschaffung von lokalen Textil- und Bekleidungsherstellern auszubauen.

So haben sich einige Betreiber verpflichtet, bis 2025 den Anteil ihrer Vertriebsmarkenprodukte „Made in Morocco“ auf 80 % bei Agrarlebensmitteln und 90 % bei Textilprodukten zu erhöhen.

Maryem Ouazzani / ECO Inspirationen

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