Eine erwartete Abfahrt für den Transat Québec-Saint-Malo

Eine erwartete Abfahrt für den Transat Québec-Saint-Malo
Eine erwartete Abfahrt für den Transat Québec-Saint-Malo
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Ab Mittag begann sich die Promenade Samuel-De Champlain mit Segelbegeisterten zu füllen, von denen viele die große Abfahrt der 10. Transat Québec-Saint-Malo miterleben wollten.

Bei strahlendem Sonnenschein freuten sich alle über das perfekte Wetter zum Entspannen am Flussufer.

Genau zum Zeitpunkt der geplanten Abfahrt kam es zu einem Sturm. Der Anpfiff wurde um rund zehn Minuten verschoben. (Caroline Grégoire/The Sun)

Doch um 13:55 Uhr kam ein Sturm wie ein kalter Schauer über die Hunderten Zuschauer.

Der blaue Himmel wurde durch sintflutartige Regenfälle schnell so stark verdunkelt, dass es vorübergehend unmöglich war, die Quebec-Brücke vom Park Jetée de Sillery aus zu sehen.

Der Start des Rennens wurde wegen des Unwetters um rund zehn Minuten verschoben.

Sobald Sie ankommen, sobald Sie gehen. Pünktlich zum offiziellen Anpfiff kehrte um 14:05 Uhr die Sonne zurück. Die 28 Besatzungen hissten ihre Segel und starteten mit kräftigem Rückenwind.

Die Zuschauer sind da

Hunderte Menschen versammelten sich rund um den Park Jetée de Sillery, dem offiziellen Startpunkt des Rennens. Doch die Neugierigen konnten mit Fernglas und Regenschirm bewaffnet das Rennen von zahlreichen Aussichtspunkten entlang des Sankt-Lorenz-Stroms bewundern.

Hunderte Neugierige hielten am Sankt-Lorenz-Strom Ausschau. (Caroline Grégoire/The Sun)

Am Nachmittag warnte der Quebec City Police Service (SPVQ) Autofahrer sogar davor, die Sektoren Champlain und Haute-Ville zu meiden, da der Verkehr aufgrund der Transat Québec-Saint-Malo langsam sei.

Die Schwestern Louise und Maryse Trudel nutzten den Sonntagnachmittag, um den Start des Hochseerennens zu bewundern.

Louise lebt in Saguenay und segelt leidenschaftlich gern. „Meine Schwester war so freundlich, mir zu sagen: „Es ist Quebec-Saint-Malo, kommen Sie und verbringen Sie das Wochenende mit uns, wir fahren zur Abfahrt der Segelboote“, freut sich der Zuschauer.

Ihre Schwester Maryse, die in Quebec lebt, kam bereits einige Male vorbei, um sich das Segelrennen anzusehen. „Hier können wir sagen, dass die Promenade Samuel-De Champlain außergewöhnlich ist! Ich kann es kaum erwarten“, sagt Maryse Trudel, die es gewohnt ist, dort zu Fuß und mit dem Fahrrad zu fahren. Der Ort war ideal, um die Boote zu bewundern.

Kurz vor ihrer Abfahrt befanden sich die Boote in der Nähe des Parks Jetée de Sillery. (Caroline Grégoire/The Sun)

Nicht weit von dort waren auch die Charette-Schwestern mit ihrer Familie beim Auftakt dabei. „Ich liebe das Segeln und ich liebe die Fotografie. Also kombiniere ich beides“, sagt einer von ihnen, der sich neu in Quebec niedergelassen hat. „Es wird sicher spannend!“

Die beiden Frauen ließen sich in der Nähe des Strandresorts am Rande der Promenade Samuel-De Champlain nieder. „Hier soll eine gute Geschwindigkeit erreicht werden“, erklärt die zweite Schwester.

Unter den Zuschauern waren viele Familien. Die Kleinen bestaunten die rund zwanzig Segelboote, während die Älteren eine Tradition aus der Region Quebec erneuerten.

“Als wir jung waren, [mon père] brachte uns am Samstagmorgen zum Yachthafen, wo wir uns die Boote ansahen. Er hat in mir eine große Leidenschaft für Boote geweckt“, erinnert sich ein Segelbegeisterter. Sie brachte ihren 90-jährigen Vater und ihre Mutter zur Transat Québec-Saint-Malo mit, die die Familie seit ihren Anfängen fasziniert.

40 Jahre später ein zehntes Rennen

Das 10. Transatlantikrennen kommt zum 40. Jahrestag seiner Gründung im Jahr 1984 zum richtigen Zeitpunkt. Das Rennen findet alle vier Jahre statt, wurde jedoch 2020 abgesagt.

Zu diesem Anlass stellten drei Italiener, ein Deutscher, ein Quebecer und 23 Franzosen eine Crew zusammen, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Sie werden versuchen, den 1996 aufgestellten Rekord von 7 Tagen, 20 Stunden und 24 Minuten für die Überquerung des Ozeans zu brechen.

Georges Leblanc startete am Sonntag zu seinem sechsten und letzten Transat Quebec-Saint-Malo. (Frédéric Matte/Le Soleil)

Unter den Teilnehmern wird der Quebecer Georges Leblanc zum sechsten und letzten Mal starten.

Der 72-jährige Kapitän hat in seinen Jahren auf See alles gesehen.

Nachdem er umgerechnet 16 Mal um die Erde gesegelt war, machte er sich mit einer Besatzung von zehn Seeleuten an Bord der El Unicornio auf den Weg.

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