Mord in der Residenz Argy – Jonathan Merle, der Ehemann von Nancy Merle, gesteht

Mord in der Residenz Argy – Jonathan Merle, der Ehemann von Nancy Merle, gesteht
Mord in der Residenz Argy – Jonathan Merle, der Ehemann von Nancy Merle, gesteht
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  • Angehörige des Opfers: „Linn amenn doub rol“

Endlich kam die Wahrheit ans Licht. Jonathan Merle, 33, wurde wegen Mordes an seiner Frau Nancy Merle, 28, verhaftet. Die junge Frau aus der Résidence Argy in Flacq wurde am 2. Juni leblos in ihrem Haus aufgefunden. Am 24. Juni gab ihr Mann auf Drängen zu Fragen gegenüber den Ermittlern der Kriminalpolizei von Flacq zu, dass er die Mutter seiner beiden kleinen Kinder mit einem Kissen erstickt hatte. Am Dienstag beteiligte er sich unter den Schreien und Beschimpfungen von Freunden, Verwandten und Bewohnern der Nachbarschaft an einer Rekonstruktion der Fakten.

Die Familie der jungen Frau, Mutter eines vier Monate alten Jungen und eines einjährigen Mädchens, ist von ihrem Tod überwältigt. Sie vermutete von Anfang an, dass Nancys Tod nicht natürlich war, da sie eine Frau war, die die Schicksalsschläge ihres Mannes erlitten hatte. „Er hatte alles inszeniert. Er sagte, Nancy sei krank. Er hat Orangen für sie gekauft“, sagte sie.

Dann ging er ins Krankenhaus. „Mo ti al ar li, devan mwa, trwa fwa li dir dokter pa bizin fer lotopsi. „Si mo ti kone ki linn fer mo kouzinn…“, grummelt Emmanuelito, Nancys Cousine, am Boden zerstört über diese Affäre. Tatsächlich habe der Verdächtige, so schlägt er vor, sein Spiel gut verheimlicht: „Sie sagte, dass sie Schwierigkeiten in ihrer Beziehung habe, aber wir dachten, dass sie diese lösen könnten, wie viele Paare.“ Wir kannten die Schwerkraft nicht. „Linn amenn doub rol“, sagt der junge Mann. Eine Obduktion ergab, dass sie an einem Linksherzversagen starb.

Als sie Nancy bei der Beerdigung sahen, wollten ihre Lieben immer noch nicht an diesen plötzlichen Tod glauben. „Li fer zess li plore, paret bien affekte“, sagt Marie Angel. Die Beerdigung der jungen Frau fand am 6. Juni statt. „Dann holen wir unsere Klinge und finden dort eine Markierung, wo sie ist“, sagt Emmanuelito. Sein Vater, Gérard Catapermal, wandte sich am 13. Juni an die Polizei von Flacq und forderte eine sorgfältige Untersuchung der Umstände des Todes.

Die Detektive der Kriminalpolizei von Flacq übernahmen diesen Fall und befragten mehrere Verwandte und Freunde des Opfers. Sie hörten insbesondere die Aussage von Jenssy Sabapathee von der Vereinigung „Respecter Nous“, die sich gegen häusliche Gewalt engagiert, der das Opfer anvertraut hatte, dass ihr Mann gewalttätig war und sie regelmäßig misshandelte.

Der Ehemann der jungen Frau wurde am Montag, dem 24. Juni, verhaftet und befragt. Seine Version der Ereignisse, wonach seine Frau am Tag ihres Todes erbrochen und sich unwohl gefühlt habe, überzeugte die Ermittler nicht. Sie unterzogen ihn einem intensiven Verhör. Am Nachmittag gestand er schließlich.
Jonathan Merle verbrachte die Nacht in einer Polizeizelle. Am Dienstag wurde er vor dem Bezirksgericht Flacq wegen Mordes angeklagt.

Eine Rekonstruktion der Fakten unter Hochspannung

Starke Polizeimobilisierung in der Résidence Argy, Flacq, Dienstagnachmittag. Die Spannung steigerte sich noch, als die Ermittler der Kriminalpolizei von Flacq, begleitet von Elementen des SSU, mit dem Verdächtigen zum Haus des Opfers gingen, um die Fakten zu rekonstruieren. Angehörige, Freunde und Anwohner der Nachbarschaft äußerten ihre Wut. Für diese Übung begab sich der Tatverdächtige im Schutz von Polizeibeamten direkt nach oben, während die Menschen dort ihren Ekel über sein Vorgehen kaum verbergen konnten. Unter starker Eskorte kam der Tatverdächtige aus dem Haus und warf sich direkt in ein Polizeifahrzeug.

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