Immacolata Iglio Rezzonico, die Vorkämpferin der Migranten

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Andrée-Marie Dussault

Locarno

Veröffentlicht am 28. Juni 2024 um 10:55. / Geändert am 28. Juni 2024 um 10:57.

Sie ist der Fluch der Behörden, diejenige, die ans Licht bringt, was falsch ist. „Nicht weil es mir gefällt, sondern um das System zu verbessern“, lächelt sie. Die schwarz-weiße Blumenbluse Immacolata Iglio Rezzonico heißt uns in ihrem Studio in Lugano willkommen. Die kleine und diskrete 57-jährige Anwältin ist gegen ihren Willen zum Star in der Asylwelt geworden. Denn in der Schweizer Rechtslandschaft ist sie ein seltener Vogel: Abgelehnte Bewerber, die Berufung einlegen wollen, verteidigt sie gnädig.

Als jüngste von zwei Töchtern wuchs Immacolata Iglio Rezzonico in Luino im Norden Italiens nahe der Schweizer Grenze auf, einem Land, in das ihre Eltern in den 1960er Jahren auswanderten, als es für Lateinamerikaner noch schwierig war, eine Wohnung zu mieten. „Ich weiß, was Ungerechtigkeit bedeutet. Ich habe Diskriminierung gegenüber meinen Eltern erlebt.“

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