ganz rechts in der Gironde vorne, links in Bordeaux Métropole

ganz rechts in der Gironde vorne, links in Bordeaux Métropole
ganz rechts in der Gironde vorne, links in Bordeaux Métropole
-

Ein weiteres Symptom der rechtsextremen Welle, die am Sonntag das Land erfasste, ist, dass die RN ihre Positionen in der Gironde im Vergleich zu 2022 sehr stark gestärkt hat, als sich ihre Kandidaten in vier von zwölf Wahlkreisen für die zweite Runde qualifiziert hatten und wohin sie geschickt hatte erstmals zwei Abgeordnete in die Nationalversammlung. Am Ende dieser ersten Runde der Parlamentswahlen 2024 qualifizierten sich die Rechtsextremen in drei Vierteln der Gironde-Wahlkreise für die zweite Runde und belegten in der Hälfte der Wahlkreise den ersten Platz. In Blayais wurde die scheidende RN-Abgeordnete Edwige Diaz im ersten Wahlgang wiedergewählt und erhielt fast doppelt so viele Stimmzettel für ihren Namen wie vor zwei Jahren.

In den sechs Wahlkreisen von Bordeaux Métropole liegen jedoch fünf Kandidaten der Neuen Volksfront und der Macronist-Kandidat Thomas Cazenave an der Spitze. Der politische Mechanismus des republikanischen Rückzugs der Ensemble- und NFP-Kandidaten zur Blockade der extremen Rechten sollte jedoch die Zahl der RN-Abgeordneten begrenzen und den Tag mehrerer scheidender makronistischer Abgeordneter retten, die sich am Ende dieser ersten Runde in großen Schwierigkeiten befinden.

Eine Aktualisierung der Ergebnisse in der Abteilung: Die Beteiligung erreichte 66,7 %, den höchsten Stand seit 27 Jahren.

  • Thomas Cazenave liegt in Bordeaux in Führung.

Im 1. Wahlkreis Gironde, der Bordeaux Nord, Brügge und Le Bouscat umfasst, ist der Macronist Thomas Cazenave belegte mit 38,3 % der abgegebenen Stimmen den ersten Platz, vier Punkte vor der Ökologin der Neuen Volksfront, Céline Papin (34,2 %). Auch Bruno Paluteau (RN) qualifiziert sich mit 21 % für die zweite Runde. Der Minister für öffentliche Finanzen erhielt 28.600 Stimmzettel auf seinen Namen, das sind 9.000 mehr als im ersten Wahlgang der Parlamentswahlen 2022 und so viele wie im zweiten Wahlgang. Genug, um den Umweltschützerkandidaten zu distanzieren, der dennoch 11.000 Stimmen im Vergleich zum Ergebnis von Catherine Cestari im Jahr 2022 gewann (25.500 Stimmen gegen 14.000).

Gleichzeitig gelang es der extremen Rechten, ihre Wählerzahl zu verdreifachen (15.700 gegenüber 4.900) und damit ein historisches Niveau in diesem städtischen Wahlkreis zu erreichen, der wohlhabende und Arbeiterviertel vereint. Die zweite Runde wird daher im Dreieck gespielt und das Kandidatenensemble, das als einziges in der Gironde den ersten Platz belegt hat, scheidet in einem positiven Wahlgang aus. 2022 gewann er mit 59,1 % in der zweiten Runde.

Legislative: Thomas Cazenave spielt einen Teil seiner politischen Zukunft in Bordeaux

  • Nicolas Thierry verpasst die Wahl in der ersten Runde in Bordeaux nur knapp

Mit mehr als 26.500 Stimmzetteln auf seinen Namen im Vergleich zu 17.100 im Jahr 2022 ist der scheidende Abgeordnete (Ökologe/NFP) Nicolas Thierry kam in der ersten Runde im Zentrum von Bordeaux (2. Bezirk) einem Sieg sehr nahe. Er erhielt 49,5 % der Stimmen und lag zwanzig Punkte vor der Ensemble-Kandidatin Véronique Juramy (29,1 %), die im Jahr 2022 nur 3.000 Wähler mehr überzeugte als Catherine Fabre. Trotz 14 %, einem historisch hohen Ergebnis in Bordeaux und drei mehr als im Jahr 2022, ist die Rechtsaußen ist nicht qualifiziert. Damit ist Nicolas Thierry für sein Zweitrundenduell gegen Véronique Juramy in einer sehr guten Ausgangslage.

  • Loïc Prud’homme hat in der 1. Runde in Bordeaux einen knappen Sieg

Im 3. Wahlkreis Gironde (Bordeaux Sud, Bègles, Villenave-d’Ornon), Loïc Prud’homme (NFP/LFI) erhielt im ersten Wahlgang 49,8 % der Stimmen und erreichte damit 30.700 Stimmen. Trotz 11.000 Stimmzetteln mehr als im ersten Wahlgang 2022 scheiterte der scheidende Abgeordnete um ein paar Dutzend Stimmen am Wahlsieg im ersten Wahlgang, distanzierte sich jedoch deutlich von der Ensemble-Kandidatin Ariane Ary (27,8 %) und der rechtsextremen Partei (19,6 %). %). Damit geht er am 7. Juli im zweiten Wahlgang mit äußerst positivem Ergebnis an den Start.

Die gescheiterten Wetten von Emmanuel Macron

  • Edwige Diaz (RN) wurde im 1. Wahlgang gewählt

Im 11. Wahlkreis Blayais, nördlich der Gironde, ist der scheidende rechtsextreme Abgeordnete Edwige Diaz wurde im ersten Wahlgang mit 53,3 % der abgegebenen Stimmen gewählt, vor Ensemble-Kandidatin Véronique Hammerer (22,5 %) und NFP-Kandidatin Cécilia Fonseca (22 %). Die National Rally-Abgeordnete sammelte in ihrem Namen 34.600 Stimmen, fast doppelt so viel wie in der ersten Runde der Parlamentswahlen 2022 (18.700 Stimmen).

Im 5. Wahlkreis Médoc der scheidende rechtsextreme Abgeordnete Gregor von Fournas verpasste die Wiederwahl im ersten Wahlgang mit 45,8 % der Stimmen und 29.300 Stimmzetteln knapp, verglichen mit 16.700 Stimmen im ersten Wahlgang im Jahr 2022. Er liegt deutlich vor der Sozialistin (NFP) Pascale Got (29,4 %) und dem Renaissance-Kandidaten Stéphane Sence (17,7 %), der sich daher zurückziehen sollte. Die zweite Runde sollte daher zwischen der RN und der Neuen Volksfront ausgetragen werden.

  • Die PS an der Spitze in Bordeaux Métropole

Gemeinsamer Kandidat im 7. Wahlkreis der Gironde um Pessac, der scheidende Abgeordnete Bérangère Couillard, liegt in einem ungünstigen Wahlgang. Trotz 3.500 Stimmen mehr als im Jahr 2022 liegt die ehemalige Ministerin für Ökologie und dann für Geschlechtergleichstellung nur auf dem 2. Platz (33,1 %) fünf Punkte hinter der Sozialistin Sébastien Saint-Pasteur (NFP), die mit 38,5 % der Stimmen deutlich an der Spitze liegt. Die zweite Runde wird im Rahmen eines Dreiecks mit der rechtsextremen Kandidatin Clémence Navays-Dumas ausgetragen, die auf dem dritten Platz landete (22,4 %).

Am rechten Ufer der Agglomeration der scheidende Abgeordnete (PS/NFP) Alain David liegt im 4. Wahlkreis mit 42,4 % deutlich vorne, zehn Punkte vor der rechtsextremen Kandidatin Julie Rechagneux (32,4 %). Für das Duell in der zweiten Runde liegt er auf einem guten Stimmzettel.

Im Westen, im 6. Wahlkreis, rund um Mérignac, der Sozialist Marie Récalde, stellvertretender Bürgermeister von Mérignac, liegt mit 35,2 % an erster Stelle, knapp vor dem scheidenden Stellvertreter (Together) Eric Pouillat (32,8 %). Im zweiten Wahlgang wird es ein Dreieck mit dem rechtsextremen Kandidaten Jimmy Bourlieux geben, der auf dem dritten Platz landete (27,1 %).

Legislative: „Makronistischer Block ausgelöscht“, Forderung nach „neuer republikanischer Front“: die wichtigsten politischen Reaktionen

  • Überall sonst hat die extreme Rechte die Nase vorn

Im Becken von Arcachon (8. Wahlkreis) erhielt die scheidende Abgeordnete (Together) Sophie Panonacle 31,8 % der Stimmen. Sie liegt fünf Punkte vor der RN-Kandidatin Laurent Lamara (36,8 %), wird aber im zweiten Wahlgang vom Rückzug der Republikaner Marylène Faure (NFP) profitieren, die mit 18,7 % den dritten Platz belegte.

Auch in Süd-Gironde (9. Wahlkreis) liegt die scheidende Abgeordnete (Gemeinsam) Sophie Mette vor der von ihr vertretenen Rechtsextremen François-Xavier Marques (30 % gegenüber 38,5 %). Sie wird in der zweiten Runde vom Rückzug der Republikaner von Corinne Martinez (NFP) profitieren, die mit 27,9 % den dritten Platz belegte.

Weiter östlich, im zehnten Bezirk von Libourne, liegt die extreme Rechte ebenfalls deutlich vorne. Der RN-Kandidat Sandrine Chadourne belegt den ersten Platz (43,8 %), mit großem Abstand vor dem scheidenden Ensemble-Stellvertreter Florent Boudié (30 %) und Pascal Bourgois, dem Kandidaten der Neuen Volksfront (24,3 %), der in der zweiten Runde zurücktreten wird.

Schließlich ein ähnliches Szenario in Entre-deux-mers, dem RN-Kandidaten Rémy Berthonneau (38,4 %) landete zehn Punkte vor der Linken-Union-Kandidatin Mathilde Feld (28,9 %) und vor dem scheidenden Ensemble-Abgeordneten Pascal Lavergne (27,6 %), der sich daher mit Blick auf die zweite Runde zurückziehen muss.

-

PREV Junge Kulturreporter – Vichy (03200)
NEXT Neue Produkte zum Schuljahresbeginn – Saint-Léger-des-Vignes (58300)