Anlässlich der 4. Auflage des MD Sahara Forums, das am 6. und 7. Dezember 2024 in Dakhla stattfand, hob Mohand Laenser, ehemaliger Innenminister, die großen Errungenschaften Marokkos unter der Herrschaft Seiner Majestät König Mohammed VI. hervor. Seine Rede hob insbesondere die 25 Jahre königlicher Führung und die zehn Jahre des Entwicklungsprogramms für die Südprovinzen hervor und verdeutlichte deren zentrale Rolle für die sozioökonomische Entwicklung des Landes.
Mohand Laenser begann seine Rede mit einer Hommage an die Organisation des MD Sahara Forums und dankte den Organisatoren herzlich für ihre Arbeit und ihren Empfang. Anschließend ging er auf die 25-jährige Regierungszeit Seiner Majestät König Mohammed VI. ein und betonte, dass diese zweieinhalb Jahrzehnte von tiefgreifenden Veränderungen geprägt waren, die in allen großen Städten Marokkos sichtbar waren. Für ihn ist der beste Weg, das Ausmaß der Veränderungen zu verstehen, eine Person zu treffen, die das Land vor einigen Jahren verlassen hat und heute zurückkehrt: Sie wäre sicherlich überrascht von der schnellen und beeindruckenden Entwicklung, die das Königreich vollzogen hat. insbesondere in den Regionen der marokkanischen Sahara.
Laenser stellte fest, dass Städte wie Dakhla, Laâyoune und Boujdour, die einst weit entfernt von den großen städtischen Zentren des Landes lagen, heute zu Beispielen regionaler Entwicklung mit moderner Infrastruktur und beispielloser Wachstumsdynamik geworden sind. Ihm zufolge ist diese Entwicklung nicht das Ergebnis eines Zufalls, sondern einer klaren politischen Vision und strategischen Governance, die bis in die Zeit zurückreicht, als Seine Majestät König Mohammed VI. noch Kronprinz war. Von seinen ersten Amtshandlungen als Prinz an plädierte er für eine neue Betrachtungsweise der Verwaltung des Territoriums und der Regionen Marokkos.
Anschließend sprach der ehemalige Minister die territoriale Governance an, eine der Säulen der Politik Ihrer Majestät. Er erwähnte die Worte des Königs, der 1989 noch Kronprinz war, als er erklärte, dass es für politische Führer unerlässlich sei, ihre Büros zu verlassen, um mit den Bürgern zusammenzutreffen, ihre Probleme zu lösen und gemeinsam mit ihnen Lösungen zu erarbeiten. Dieser Ansatz war von grundlegender Bedeutung für die Einrichtung eines lokalen Regierungssystems, das näher an den Anliegen der Bevölkerung orientiert ist.
Laenser erinnerte auch daran, dass der Streit um die marokkanische Sahara nicht von der Frage der Regionalisierung getrennt werden könne. Im Jahr 2000 bekräftigte Seine Majestät während der Rede des Grünen Marsches seinen Wunsch, einen Dialog für eine politische Lösung zu eröffnen, die die Souveränität Marokkos über seine Gebiete respektiert. Das Problem der Dezentralisierung und Regionalisierung, das sich in den letzten zwei Jahrzehnten herausgebildet hat, ist daher das Ergebnis einer langfristigen Arbeit, die darauf abzielt, die Bevölkerung näher an die Entscheidungszentren heranzuführen und gleichzeitig auf die spezifischen Bedürfnisse der Provinzen der Sahara einzugehen.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Intervention von Mohand Laenser war die Präsentation des von Marokko vorgeschlagenen Autonomieplans für seine südlichen Provinzen. Im Jahr 2007 startete Ihre Majestät diese Initiative, die als realistische Kompromisslösung akzeptiert wurde. Dieser Vorschlag, der den Sahara-Provinzen im Rahmen der marokkanischen Souveränität weitgehende Autonomie bietet, wurde von vielen Beobachtern als die glaubwürdigste Lösung zur Beilegung des Konflikts gefeiert. Laenser betonte, dass diese Initiative perfekt in den von Marokko eingeleiteten fortgeschrittenen Regionalisierungsprozess passe.
Fortgeschrittene Regionalisierung: Ein an die Besonderheiten Marokkos angepasstes Governance-Modell
Mohand Laensers Intervention hob auch die Reformen hervor, die im Rahmen der fortgeschrittenen Regionalisierung durchgeführt wurden, einer der wichtigsten Reformen der Herrschaft Seiner Majestät. Er erinnerte an die königliche Rede von 2008, in der Seine Majestät König Mohammed VI. die Einsetzung einer beratenden Kommission ankündigte, um die Konturen dieser Regionalisierung festzulegen. Er bestand darauf, dass diese Reform keine einfache Kopie ausländischer Modelle sein dürfe, sondern dass sie die Besonderheiten Marokkos und der südlichen Provinzen berücksichtigen müsse.
Laenser stellte klar, dass der Regionalisierungsprozess nicht auf eine einfache Verwaltungsfrage reduziert werden könne. Dabei handelt es sich um eine Reform, die auf den Grundsätzen der Gerechtigkeit und Solidarität zwischen den Regionen basiert und es jedem Gebiet ermöglicht, seine eigenen Angelegenheiten zu regeln und gleichzeitig in ein einheitliches nationales Projekt integriert zu bleiben. Ihm zufolge stellt die fortgeschrittene Regionalisierung eine echte Antwort auf Entwicklungsherausforderungen dar, indem sie eine bessere Verwaltung der Ressourcen und eine bessere Verteilung der Investitionen ermöglicht.
Die 4e Die Ausgabe des MD Sahara Forums war auch eine Gelegenheit, das 10-jährige Bestehen des Southern Provinces Development Program zu feiern, das 2013 ins Leben gerufen wurde. Dieses ehrgeizige Programm zielt darauf ab, die Infrastruktur zu modernisieren und die Lebensbedingungen der Sahara-Bevölkerung zu verbessern. Mohand Laenser sprach von den spektakulären Errungenschaften dieses Jahrzehnts: dem Bau von Straßen, Häfen und Energieinfrastruktur, aber auch der Entwicklung des Tourismussektors und der Industrie. Er lobte auch die Fortschritte in den Bereichen Bildung und Gesundheit, die für das Wohlergehen der Bürger von entscheidender Bedeutung sind.
Das Entwicklungsprogramm der Südprovinzen hat es ermöglicht, die Integration der Sahararegionen in die Volkswirtschaft zu stärken und gleichzeitig eine autonome Ressourcenverwaltung zu gewährleisten. Laenser betonte die Solidaritätsstrategie, die bei der Finanzierung dieser Projekte vorherrscht, wobei ein erheblicher Teil der Investitionen aus dem Staatshaushalt stammt. Er stellte klar, dass sich diese Investitionen nicht auf die physische Infrastruktur beschränkten, sondern auch Schulungen und Programme zum Aufbau menschlicher Kapazitäten umfassten, um eine nachhaltige und integrative Entwicklung sicherzustellen.
Abschließend bekräftigte Mohand Laenser, dass der Prozess der fortgeschrittenen Regionalisierung und die Entwicklung der südlichen Provinzen keine isolierten Projekte seien, sondern Teil einer globalen Vision der Transformation Marokkos. Diese von Seiner Majestät König Mohammed VI. getragene Vision basiert auf den Grundsätzen der partizipativen Regierungsführung, der Dezentralisierung und der Solidarität, um ein integratives und nachhaltiges Wachstum in allen Regionen des Königreichs zu gewährleisten.
Laut Laenser ist die fortgeschrittene Regionalisierung mittlerweile ein unumkehrbarer Prozess, der bereits greifbare Ergebnisse gebracht hat. Er betonte jedoch, dass sich dieser Prozess noch in der Entwicklung befinde und dass es notwendig sei, die Kapazitäten der Regionen weiter zu stärken, damit sie ihre Verantwortung voll wahrnehmen könnten. Er betonte außerdem, dass die Regionalisierung niemals als Hindernis für die nationale Einheit betrachtet werden dürfe, sondern als Mittel zur Stärkung dieser Einheit unter Berücksichtigung der Besonderheiten jeder Region.
So zeugen die 25 Jahre der Herrschaft Seiner Majestät König Mohammed VI. und die 10 Jahre des Entwicklungsprogramms für die Südprovinzen von Marokkos Engagement für den Aufbau einer wohlhabenden und geeinten Zukunft für alle seine Bürger unter Wahrung seiner territorialen Integrität und nationalen Souveränität.