Große Chancen für die Schweizer Wirtschaft in China

Große Chancen für die Schweizer Wirtschaft in China
Große Chancen für die Schweizer Wirtschaft in China
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Bundesrat Guy Parmelin ist derzeit mit einer grossen Wissenschafts- und Wirtschaftsdelegation in China. Die Reise wurde mit offiziellen Gesprächen in Peking eröffnet. Bei dem Treffen mit Handelsminister Wang Wentao betonten Vertreter beider Länder ihr gemeinsames Interesse an einem freien Marktzugang. Da China und die Schweiz beide Exportnationen sind, sind sie auf einen möglichst diskriminierungsfreien Zugang zu ausländischen Märkten angewiesen. Es bestehen Bedenken hinsichtlich der derzeitigen Unfähigkeit der WTO, ihre Regeln durchzusetzen. Beide Länder setzen sich dafür ein, dass die WTO ihre wichtige Rolle bei der Entwicklung globaler Wirtschaftsregeln wieder wahrnehmen kann.

Beim Treffen mit dem chinesischen Handelsminister konnten mehrere Wirtschaftsvertreter der Schweizer Wirtschaftsdelegation unter der Leitung von economiesuisse-Präsident Christoph Mäder ihre Bedenken äußern. Die Interventionen unterstützten ausdrücklich die geplante Optimierung des Freihandelsabkommens (FTA). Auch wenn viele Teile des Freihandelsabkommens bereits von Zöllen befreit waren, würden die verbleibenden Ausnahmen zu zusätzlichem Bürokratieaufwand führen und bestimmte exportierte Waren benachteiligen. Auch Fragen des geistigen Eigentums wurden besprochen. Es kommt häufig vor, dass chinesische Online-Plattformen gefälschte Schweizer Produkte anbieten. Es wurden auch Bedenken hinsichtlich zunehmender Regulierungen in China geäußert. Wang Wentao hörte diese Bedenken. In Bezug auf Handelskonflikte betonte Guy Parmelin seinerseits, dass die Schweiz auf eine vertikale Industriepolitik verzichte. Subventionen seien seiner Meinung nach keine Lösung. Im Nachhinein stellt sich häufig heraus, dass die getätigten Investitionen aufgrund von Ineffizienzen nicht rentabel waren. Zu Marktzugangsproblemen aufgrund technischer Handelshemmnisse sagte Wang, China wolle sich stärker an internationalen Regeln orientieren. Erwähnt wurde auch das Schweizer Investitionskontrollgesetz. Aus Sicht Chinas sollte das Gesetz nicht politisch genutzt werden.

Unmittelbar nach dem Treffen unterzeichneten Handelsminister Wang Wentao und Bundesrat Guy Parmelin ein Memorandum of Understanding, in dem sie ihren Willen bekräftigten, an einer Optimierung des Freihandelsabkommens zu arbeiten. Nachdem die CPE-E das betreffende Objekt genehmigt hat, ist es die Pflicht der CPE-N, diesem Beispiel zu folgen. Für den Wirtschaftsstandort Schweiz ist die Optimierung des Freihandelsabkommens wichtig, damit weiterhin Güter mit hoher Wertschöpfung in unserem Land produziert werden können.

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