Das Verwaltungsgericht wies diesen Fall im vergangenen Oktober ab, doch ein Verein kontaktierte den Staatsrat wegen der Kosten für das Pariser Rathaus im Jahr 2020.
Anne Hidalgo wird vom Staatsrat zu ihren Verpflegungs- und Repräsentationsausgaben befragt. Der Verband Union Parisienne hat diese öffentliche Einrichtung beschlagnahmt, verrät Le Figaro diesen Samstag. Letzterer gehörte zu einer Gruppe von drei Verbänden, die im selben Fall Berufung gegen den Bürgermeister von Paris einlegten. Am 17. Oktober wurde auch das Pariser Rathaus vom Verwaltungsgericht freigegeben, das betonte, alle geforderten Unterlagen vorgelegt zu haben.
Zur Erinnerung: Die Pariser Union, Rouler libre und das Marais-Paris-Komitee hatten vom Pariser Rathaus Rechnungen für das Jahr 2020 angefordert, da die Hauptstadt 7 Milliarden Euro verschuldet hatte. Die Verbände müssen drei Jahre warten, bis die Kommission für den Zugang zu Verwaltungsdokumenten (Cada) ihrem Antrag stattgibt.
Fehlende Dokumente?
Me Patrick Tabet, Anwalt der Union Parisienne, versichert, dass Dokumente fehlen, insbesondere zu Reise-, Transport-, Hotel-, aber auch Verpflegungskosten. Aus diesem Grund hat der öffentliche Berichterstatter bei der Anhörung im vergangenen Oktober darauf hingewiesen, dass die Ausgaben des Pariser Bürgermeisters nicht übernommen wurden. Anne Hidalgo wies diese Anschuldigungen ohne Umschweife zurück, indem sie erklärte, dass sie im Rathaus und beim Essen im Freien die Speisen für ihre Restaurants selbst bezahle.
Da der öffentliche Berichterstatter nicht überzeugt war, forderte er die Verurteilung der Gemeinde und beantragte eine „einstweilige Verfügung, um mit der Mitteilung dieser Kosten innerhalb von zwei Monaten nach Bekanntgabe des Urteils fortzufahren“. Schließlich stellte sich die Justiz auf die Seite von Anne Hidalgo und wies den Fall ab. Die Entscheidung liegt nun beim Staatsrat.